1. Zwei Schwestern sind des Teufels 09


    Datum: 02.02.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    26. Marvin und Luci
    
    Ich fuhr zu der von Alfonso genannten Adresse, parkte vor einem kleinen Einkaufszentrum und suchte mich, die staunenden Blicke der Passanten vor dem Haupteingang ignorierend, auf einer Übersichtstafel zu orientieren. Supermarkt, Elektronik, Haus- und Handwerk, Kleidung noch und nöcher und zu guter Letzt ein Geschäft für Hausmobiliar. Perfekt!
    
    Also stöckelte ich durch die endlosen Gänge, froh darüber, dass man den Staub in meinem Zwirn kaum noch erkennen konnte. Der schwarzgraue Stoff wirkte jetzt etwas heller, präsentierte aber meine Kurven nach wie vor auf provozierende Art und Weise. Ungläubige Blicke von Frauen, gierige von Männern, ich fühlte mich sauwohl in diesen Moment. Sollten die Hinterwäldler ruhig etwas zum Gucken haben. Meine Designersonnenbrille unterstrich noch meine Arroganz und so stöckelte ich, mit meinen Absätzen dem Boden ein prägnantes Klacken abnötigend, die vielleicht zweihundert Meter lange Einkaufsmeile entlang. Es gab hier vor allem Mütter mit ihren Kindern, welche in den Schaufenstern stöberten und Jugendliche, welche auf Sitzbänken hockend, herumlungerten, Musik aus tragbaren Lautsprechern hörten und mich mit ihren Blicken verfolgten, sowie ich in ihrem Sichtfeld auftauchte. .
    
    Was wohl Fonso gerade machte? Es erstaunte mich selbst, dass ich überhaupt einen meiner Gedanken in seine Richtung verschwenden wollte. In diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen ... MARVIN! Ihn hatte ich jetzt völlig vergessen ...
    ... gehabt. Fabian würde Augen machen, wenn ich ihm erzählte, dass ich ihn überzeugt habe hierher zu reisen. Vielleicht gelang es mir ja schon heute?
    
    Kurz entschlossen zückte ich mein Smartphone, schaute nach, ob es ein öffentliches W-Lan gab, und wählte mich, nach dem sich meine Vermutung bestätigt hatte, darin ein. Noch einmal die Kamera auf den Selfimodus umgestellt, den Sitz meiner Haare kontrolliert, noch ein wenig Rouge nachgelegt und die Wimpern in Form gebracht, befand ich mein Aussehen für in Ordnung. Das Handy etwas angewinkelt, sollte Marvin nicht nur mein süßes Gesicht sehen, sondern auch meine Tittchen, welche ihm bestimmt gefallen und seine Fantasie anregen würden. Ich war gespannt auf den Jungen, er hat wirklich nett auf mich gewirkt und würde mir sicher Spaß machen.
    
    So! Nummer gewählt. Hey! Ich war aufgeregt, wie ich mir eingestehen musste. Während die Verbindung aufgebaut wurde, sah ich in mein eigenes Spiegelbild. Ich war schon eine Hübsche, gar keine Frage. Irre, was Gott unserem Geschlecht an Honig mitgegeben hat, damit wir die Männer manipulieren und steuern konnten. Attraktivität und Besitz bedeuteten Macht und Letzteres sorgte dafür, dass man ein behütetes und sicheres Leben führen durfte. Man brauchte sich da keine Illusionen hingeben, die Menschen tickten nun mal so.
    
    „Hallo?"
    
    Er wusste nicht, woher die Nummer kam, also hatte er beim letzten Mal meine Nummer nicht gespeichert. Hmh. Das war kein gutes Zeichen.
    
    „Luci hier! Wie geht es dir, ...
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