Skiwochenende im Chalt
Datum: 09.02.2020,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Sonnenschein
Es war anstrengend, aber die Mühe hatte sich gelohnt. Die Liftboys hatten kräftig mit angepackt, um alle unsere Sachen in der Gondel nach oben zu transportieren. Dann hatten wir unsere Taschen irgendwie auf unsere 4 Rücken verteilt und waren zu unserem Chalet abgefahren, das nur ein paar Meter neben der Piste lag. Während Steffi und ich noch die Betten richteten und uns langsam ausbreiteten, hatten Stephan und Jörg das Feuer im Kamin angemacht und den kleinen Beistellherd in der Küche angeheizt. Beides diente nur dem Komfort, auch so war es warm in der Hütte, aber das Feuer knackte und verbreitete eine heimelige Atmosphäre.
Am ersten Abend fielen wir bald ins Bett. Die lange Anreise, die frische Luft und die Vorfreude auf das Skifahren ließen uns schlafen gehen und Kräfte tanken. Ich kuschelte mich zufrieden an Stephan und lauschte. Auch bei Steffi und Jörg im Nebenzimmer war es ruhig, nachdem ich sie noch kurz reden gehört hatte. Die Holzbalken zwischen den urigen Zimmern waren dick, trotzdem war das ganze Häuschen hellhörig. Früher diente es vermutlich den Hirten als Unterschlupf und Heulager, jetzt war es zu mieten für Skifahrer, die gerne auf der Piste wohnten.
Natürlich waren wir die ersten auf der Piste - und das war herrlich. Ein Stück unterhalb unseres Chalets befand sich die Talstation eines Sesselliftes, der schon ab 8:30 Uhr lief. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die anderen Skifahrer vom Ort unten mit der Gondel nach oben kamen. In dieser Zeit ...
... konnten wir schon 2 Abfahrten machen, die Piste ganz für uns alleine.
Schnell wurde es Abend. Nach einer kurzen Dämmerung fiel schon kurz nach 17 Uhr die Dunkelheit über die Berge. Wir waren den ganzen Tag skigefahren, müde und hungrig. Steffi kochte Spaghetti mit mitgebrachtem Pesto. Es stärkte uns und brachte die Lebensgeister zurück. Dann saßen wir lange um den Kamin herum und unterhielten uns. Jörg hatte gerade den Job gewechselt, gemeinsame Freunde von uns hatten sich getrennt, bei mir standen die nächsten Schritte meiner Selbstständigkeit an und die Frage, ob ich mit Stephan zusammenziehen würde oder nicht. Mehr Diskussionsstoff, als ein Abend verträgt.
Wir Mädels gingen schon einmal ins Bad, während die Jungs die Hütte verschlossen und den Tisch für den nächsten Morgen deckten. Ich stand nackt im Bad und wollte mir eben mein Schlafshirt anziehen, als Jörg hereinkam. "Oh sorry, ich dachte, ihr wärt schon fertig...". Jörg hatte mich schon bei anderen Gelegenheiten nackt gesehen, schließlich kannten wir 4 uns schon seit vielen Jahren und waren schon gemeinsam in der Sauna und am Baggersee im FKK-Bereich gewesen. Aber hier, inmitten dieser intimen Berghütte, im kleinen Badezimmer... "Kein Problem, komm' rein!" rief ich ihm zwar noch nach, aber er war in sein Zimmer verschwunden und wartete dort vermutlich, bis Steffi ihm grünes Licht geben würde. Sie stand aber noch neben mir und kicherte. "2 nackte junge Frauen auf einem Quadratmeter, das war ihm vielleicht zuviel. Ich ...