1. Im Jugendknast - Teil 4


    Datum: 09.02.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: klausjoachim

    ... Pritsche und setzte sich mit durchgestrecktem Rücken darauf. Minutenlang versuchte er jeden Blickkontakt mit Ömer oder mir zu vermeiden, während wir abwechselnd ironische Blicke austauschten und den ungewollten Neuling dann wieder böse anstarrten. Stattdessen schaute er verzweifelt durch das vergitterte Fenster auf die Dächer der Stadt unter dem strahlend blauen Frühsommerhimmel. Doch als dann noch Tränen aus den hellblauen Augen über die Hamsterbacken liefen, passierte etwas mit mir. Wie eine Hammerschlag schlugen die Erinnerungen auf mich ein. Wie ich vor fünfeinhalb Monaten genauso verzweifelt und verängstigt dagesessen war und jede Hoffnung verloren hatte. Was war in der Zwischenzeit nur für ein Arschloch aus mir geworden. Auf einmal schämte ich mich für mein Verhalten in Grund und Boden.
    
    Ich streckte das Bein aus, tippte dem Neuling mit der Zehe gegen den Schuh und warf ihm ein Lächeln zu, von dem ich aus eigener Erfahrung wusste, wie gut das in so einer schrecklichen Situation tat: "Na, Pumuckl, was hat dich denn zu uns getrieben?"
    
    Bevor mein Gegenüber antworten konnte, schaute mich Ömer fragend an: "Alter, was ist ein Pumuckl?"
    
    "Ich erklär's dir später."
    
    Nun... Nachdem ich Ömer erklärt hatte, wer Pumuckl war, waren wir uns einig, dass der Spitznamen gut zu dem neuen, der eigentlich Ben hieß, passte. Während der nächsten anderthalb Monate geschah dann auch nichts mehr, was sexy genug war, um es hier aufzuführen. Weder Ömer, noch ich hatten überhaupt Bock ...
    ... darauf, Pumuckl zu verführen. Und mit ihm als Zuschauer, wäre auch der Sex mit Ömer nicht mehr besonders reizvoll gewesen und wir ließen es sein (bis auf einen einmaligen Quickie unter der Knast-Dusche, wo wir eines Tages wirklich nur zu zweit waren). Trotzdem, und obwohl ich mit Pumuckl, einem weinerlichen Muttersöhnchen, nie wirklich grün geworden war, machte ich es mir zu meiner persönlichen Aufgabe, mich um ihn zu kümmern und, so gut es meine beschränkten Möglichkeiten zuließen, ihn auch zu beschützen. Denn ich wusste, dass er für manche Assis, die selbst genug auf die Fresse bekamen, ein willkommenes Opfer gewesen wäre, um ihren Frust abzubauen. Zum Glück konnte ich mit meinem berühmten Dackelblick Ömer zumindest einen Grundschutz für Pumuckl abschwatzen, obwohl auch Ömer ihn nicht besonders mochte. Warum ich das alles tat? Also... Mein Verhalten nach Bens Auftauchen hatte mir so richtig vor Augen geführt, dass aus mir genau so einer geworden war, wie ich niemals sein wollte. Da war die Menschlichkeit, die ich Pumuckl-Ben entgegen brachte, genau das richtige, um dagegen anzukämpfen. Außerdem brauchte ich für die letzten Sechs Wochen hinter Gittern ohne Jannik so eine Aufgabe. Schon alleine, um nicht einzugehen. Aus dem psychischen Loch, in das ich gestürzt war, war ich nämlich bis zum letzten Tag nicht mehr richtig rausgekommen.
    
    Aber trotz aller Melancholie, und obwohl ich an manchen Tagen das Gefühl hatte, die Zeit würde gar nicht mehr rumgehen, war es irgendwann ...
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