Was du nicht siehst
Datum: 19.02.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bymitternachtigal
... hinauf. Klack klack, offen, hinein, Treppe hoch, noch eine Treppe, nochmal Aufschließen, rein, geschafft! Ich lasse die Tür ins Schloß fallen und mich auf den Boden. Sogleich rappel ich mich wieder auf. Endlich auf Toilette gehen. Badtür auf, Deckel hoch, Entspannung. Ich schließe die Augen, atme aus und sacke erschöpft zusammen.
Meine Gedanken drehen sich chaotisch im Kreis bei dem Versuch, das gerade Erlebte zu begreifen. Völlig geschafft sitze ich da. Bewegungslos. Bin froh, daß ich, um mir ein warmes Bad einzulassen, nicht erst von der Toilette aufstehen muß. Der Vorteil an einem kleinen Badezimmer, kombiniert mein Verstand selbstbewußt. Ich stelle das Wasser an. Noch immer kann ich nicht ansatzweise begreifen, was eigentlich passiert ist.
Ich ziehe meine Hose über die Füße und kicke sie mit Schwung in die Ecke. Beim Aufknöpfen meiner Bluse reiße ich aus Versehen einen Knopf ab. Dann öffne ich den BH.
Aua! Scheiße tut das weh, als sich die Cups von den Brüsten lösen. Was zum...! Meine Brustwarzen sind sichtbar angeschwollen und deutlich gerötet. Und ist da etwa getrocknetes Blut? Ich schaue genauer...
Just in diesem Moment höre ich das Wasser in der Badewanne durch den Überlauf abfließen. Hoppla, na das sollte aber reichen, denke ich und stelle das Wasser schnell ab.
So, jetzt ist also der Moment gekommen, an dem ich mich von meinem Thron erheben muß, da mich die Badewanne dringend erwartet, vergesse ich für einen Augenblick die Wirren meiner ...
... Gedanken.
Ich greife zum Toilettenpapier und... schlagartig bin ich wieder in der bedrückenden Realität angekommen: Ich fühle wieder dieses klebrige Zeug an meinem Unterleib. Der Geruch ist zwar kaum noch wahrzunehmen und auch das Kleben ist weniger geworden -- wahrscheinlich durch die Reibung an der Hose -- aber tiefer zwischen meinen Hautfalten spüre ich es immer noch.
Hektisch ziehe ich aus meiner Handtasche zwei Feuchttücher heraus, so daß die Tasche mit Krachen zu Boden geht. Ich beginne, mich an meiner empfindlichen Stelle vorsichtig zu reinigen. Und tatsächlich fühlt es sich schon bald etwas weniger schlimm an, auch wenn ich jetzt merke, daß die ständige Reibung an der Hose durchaus unangenehme Spuren hinterlassen hat.
Gerade will ich die Feuchttücher in den Abfalleimer werfen, da sehe ich...
Pfui Teufel! Das ist ja widerlich!
An dem Tuch befindet sich nicht nur undefinierbarer grauer Dreck, es sind auch schwarze, dicke, eklige, lange, gekräuselte Schamhaare dabei.
Mir stockt der Atem.
Die Haare können ganz unmöglich von mir sein! Seit meinem vierzehnten Lebensjahr trage ich gänzlich keine Schamhaare mehr. Und auch die Farbe würde nicht stimmen.
Vor Ekel lasse ich alles fallen und springe wie aus Reflex in die reinigende Badewanne, so daß eine nicht unerhebliche Menge an Wasser auf den Boden schwappt.
Als ich eintauche brennen meine Brustwarzen wie Feuer. Was ist das bloß? Zum Glück läßt das Brennen schon kurz darauf nach.
Shit, mein Handy! Das Wasser ...