Das Kartenhaus 01
Datum: 14.05.2018,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byCarmen44
... hat und deshalb nicht mit nach Prag kam?"
„Nein. Kann ich nicht. Was habe ich mit dem zu tun?" Mir schwante Böses.
„Nun ja. Der Spieler Marius wohnt zufällig in demselben Haus wie dein Claudio. Und er hat dich jeden Morgen kommen und jeden Abend gehen sehen. Marius hat es wirklich hart getroffen. Der Arme sitzt den ganzen Tag am Fenster und langweilt sich."
Alleine schon Dieters süffisantes Grinsen wäre für mich ein Mordmotiv gewesen. Ich kochte vor Wut über meine eigene Sorglosigkeit.
„Und was kommt jetzt", fragte ich so beherrscht, wie es mir in meiner Gefühlslage möglich war.
„Nichts kommt." Dieter nahm in aller Ruhe einen weiteren Zug von seiner Zigarre. Er ließ mich zappeln.
„Dieter, was willst du? Sag es mir endlich und lass mich nicht wie ein kleines dummes Mädchen hier stehen!"
Entgegen meinem Naturell wurde ich auch etwas lauter.
„Jeder bekommt eine zweite Chance." Mein Mann suhlte sich in seiner Überlegenheit.
„Du wirst dich in Zukunft mehr als zurück halten. Noch so eine Dämlichkeit von dir und ich werde die Scheidung einreichen. Dann kannst du mit deinen Kindern und dem berühmten „Persil"-Karton aus diesem Haus verschwinden. Natürlich will ich von dir nichts geschenkt haben. Wenn du willst, kannst du die Klinkersteine, die Hofplasterung, den Zaun und alles, was du sonst noch in dieses Haus eingebracht hast, gerne mitnehmen. Meinetwegen kann der Typ sich mit seiner Karre den Hals abfahren."
Was Claudio 4 Wochen später auch tat. Er ist ...
... bei einem Überholmanöver mit Vollgas in einen entgegenkommenden LKW gerast.
Claudios junges Leben war beendet. Meines ging weiter. Ich habe meinem Mann nie erzählt, dass sich sein Wunsch erfüllt hat.
Er wird auch so, wenn er nicht völlig aus Stein war, bemerkt haben, dass ich eine unsägliche Trauer in mir trug.
In den nächsten Jahren hielt ich mich wirklich zurück. Der einzige Mann, mit dem ich regelmäßig Sex hatte, war mein Freund Heinz.
Der war geschickt und diskret genug, um unsere Liebschaft streng geheim zu halten.
Der Zufall wollte es, dass seine Putzfrau für den Laden wegen Umzugs in eine andere Stadt ihren Job kündigte. Was Heinz wiederum in arge Bedrängnis brachte. Der Laden sollte schließlich immer blitzsauber sein. Und vertrauenswürdige Mitarbeiterinnen waren auf die Schnelle nicht zu finden.
Heinz klagte seinem Freund Dieter bei einem gemeinsamen Feierabendbier sein Leid.
Mein Mann ging prompt auf das Problem ein.
„Frag doch mal Carmen? Vielleicht macht sie den Job nebenher?"
Heinz verkniff sich ein Grinsen.
„Eine gute Idee, Dieter. Prost."
So kam es, das ich an jedem Wochentag mit einem Staubwedel und einem Wischer durch den Laden ging. Der Job war in 20 Minuten erledigt. Den Rest der bezahlten Stunde hat mich Heinz auf seinem Schreibtisch durchgefickt.
Zumindest sexuell wurde ich hinreichend befriedigt. Ich ging wesentlich entspannter an meine Hausarbeit und die Kinderbetreuung.
Um keinen Verdacht zu erregen, kaufte ich mir ...