Das Kartenhaus 01
Datum: 14.05.2018,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byCarmen44
... 2 große Dildos und legte sie, nachdem ich sie einige Male benutzt hatte, in die Schublade meines Nachtschrankes. Damit sicherte ich mir ein Alibi.
Auch wenn mein Gatte noch so desinteressiert an mir war, würde sich ganz sicher fragen, wie ich meine sexuellen Gelüste befriedige. Die Dildos sollten ihm Antwort genug sein. Waren sie wohl auch. Er ließ mich jedenfalls in Ruhe.
Heinz war ein guter und ausdauernder Lover. Ich nahm alles mit, was er mir gab. Anal, oral, vaginal. Ich wollte und er durfte alles mit mir machen, was ich bisher an Spielarten kennengelernt hatte.
Nach jeder Putzstunde ging ich befriedigt in meine Wohnung. Sexuell befriedigt. In meinem Kopf war ich hoffnungslos unbefriedigt.
Dieter lümmelte auf dem Sofa. Ralph und Marietta stritten sich über irgendwelche Kleinigkeiten.
Das Haus war voller Leben. Allerdings nicht das Leben, das ich mir wünschte.
Die Jahre zogen gnadenlos an mir vorbei.
Jeden Tag stand ich in dem kleinen Kunstgewerbeladen, dekorierte morgens die Schaufenster, bediente die Kunden und sehnte mich nach einem intakten Familienleben. Besonders wenn Paare in den Laden kamen, denen die Harmonie in ihrer Beziehung von den Gesichtern abzulesen waren.
Mein Leben bestand aus heimlichen Liebschaften und den täglichen Hausaufgaben.
Ich wäre sehr gerne mal ins Theater gegangen. Oder in ein elegantes Restaurant. Ein Glas Wein bei Kerzenschein und leiser Musik auf unserer Terrasse wäre auch schon gut.
Meine romantische Ader ...
... führte ein sehr zurückgezogenes Dasein.
Mit meinem Mann ließen sich diese Träume nicht verwirklichen.
Mit meinen diskreten Dauerliebhaber Heinz auch nicht. Für uns stand zuviel auf dem Spiel, um uns öffentlich zu zeigen.
Ausgerechnet meine Tochter Marietta bescherte mir ein Geschenk, mit dem ich niemals gerechnet hatte.
Sie war inzwischen 16 Jahre alt und verbrachte ihre Wochenendabende vorzugsweise in einer Discothek.
Dort lernte sie Michael kennen. Ich weis nicht, wie diese Bekanntschaft zustande kam. Wahrscheinlich so, wie es in einer Disco üblich ist. Antanzen und reden?
Wie auch immer.
Michael brachte meine Tochter an jedem Samstagabend in seinem Auto pünktlich bis Mitternacht nach Hause.
Um diese Zeit war die breite Ausfallstraße vor unserem Haus wenig befahren. Ich erkannte irgendwann das Motorengeräusch von Michaels Auto. Unser Schlafzimmer lag zur Straßenseite.
Während mein Mann neben mir tief und fest schlief, ging ich an das Fenster und versuchte, einen Blick in das Wageninnere zu erhaschen. Was aus meiner Perspektive aber nicht möglich war.
Leider war er nicht Gentleman genug, um meine Tochter zur Haustür zu bringen. Dann hätte ich ihn wenigstens mal zu Gesicht bekommen. So blieb er für mich vorerst anonym.
„Willst du mir deinen neuen Freund nicht mal vorstellen?"
Diese Frage schien Marietta nicht sonderlich zu überraschen.
„Klar. Wenn du willst. Aber er ist nicht mein Freund. Also mein Freund schon. Aber ich gehe nicht mit ...