Thao 04
Datum: 08.03.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... nachdenklich.
„Das war bei mir auch so. Vielleicht muss das zwischen Mutter und Tochter so sein."
Thao blickte die Mutter ihres Freundes erstaunt an.
„Wo ist dein Vater?", hakte die kleine Polizistin nach.
„Geschieden, dann gestorben. Ich hatte nach der Trennung keinen Kontakt mehr zu ihm, er hatte auch nie gefragt oder Interesse gezeigt."
Katja schien sich zusammenzureißen.
„Ist scheiße, Thao, oder?"
Die Punkerin lächelte.
„Ja, ist es."
Harald füllte die Gläser und brummte ungeduldig.
„Könnt Ihr jetzt damit aufhören, hier trübe Stimmung zu verbreiten?"
Katja lächelte, ihr Mann hatte recht.
„Kommt schon, Kinder! Greift zu!", wechselte sie das Thema.
„Hast du Lust, nachher ein paar Familenfotos anzusehen?", wandte sie sich neuerlich an das Mädchen.
Karl stöhnte entnervt auf.
„Das muss doch nicht sein, Mama!"
Katja grinste.
„Aber warum denn nicht? Thao möchte bestimmt sehen, was für ein süßer Fratz du warst."
Harald zeigte volles Mitleid.
„Hör auf, den Jungen zu quälen, Katie! Du siehst doch, dass ihm das peinlich ist."
Katja schüttelte den Kopf.
„Männer! Die haben keinen Sinn für die Familie."
Sie sah das Mädchen fragend an.
„Also! Hast du Lust?"
Thao blickte zur Seite und erkannte schnell, wie peinlich berührt ihr Freund war. Sie warf ihm einen diabolischen Blick zu.
„Natürlich gern! Ich bin schon richtig gespannt auf den kleinen Fratz."
„Dann gehen wir vor den Fernseher. Sollen sich die beiden ...
... ruhig über uns lustig machen. Du weißt ja, sie fängt bei dir an und hört bei mir auf."
Karl legte seinem Vater die Hand auf die Schulter.
„Man müsste sie für die Erregung eines familiären Ärgernisses verhaften lassen."
Die beiden Männer brachen augenblicklich in schallendes Gelächter aus. Katja sah ihnen emotionslos nach, sie war schwer aus der Ruhe zu bringen.
„Gewöhn dich dran! Das Blödeste an Männern sind ihre Witze."
Thao deutete auf den nicht abgeräumten Tisch.
„Lass das ruhig stehen! Die beiden sollen nicht denken, dass ich ihnen auch nur irgendetwas hinterherräumen werde."
Die beiden Frauen zogen sich in einen kleinen Raum zurück, der im hinteren Bereich des Hauses lag. Es befanden sich einige Aktenschränke darin, zudem ein Computertisch und ein kleines Ecksofa mit Kaffeetisch.
„Setz dich, Thao! Magst einen Tee? Oder bleibst du lieber beim Bier?"
Thao deutete auf ihr Glas.
„Hab noch, danke."
Katja holte ein rot eingeschlagenes Album und setzte sich zu ihr aufs Sofa.
„Wie hast du Harald eigentlich kennengelernt?"
Katja sah Thao lächelnd an.
„Ich verrate es dir, wenn du mir erzählst, wie Karl es bei dir geschafft hat."
Die Punkerin zögerte.
„Komm schon! Das muss dir nicht peinlich sein!", versuchte Katja, das Mädchen zu überreden.
Thao zögerte einen Moment, willigte schließlich aber doch ein.
„Harald sah früher so aus!"
Katja deutete auf ein Foto. Thao begann schallend zu lachen. Er war ein zweiter Karl, nur noch ...