1. Anita und wir Episode 08


    Datum: 14.03.2020, Kategorien: Betagt, Autor: byPhiroEpsilon

    Anitas und wir 8 -- Adam und Ilona
    
    Von Phiro Epsilon
    
    Hallo,
    
    Dies ist die achte in sich abgeschlossene Episode der Familiensaga um die deVilles und die Schuppachs.
    
    Hier wird die Vorgeschichte von Episode 5 und die Episoden 3 bis 5 aus der Sicht von anderen Personen erzählt, die während dieser Zeit ihre eigene Entwicklung durchmachen.
    
    Alle an sexuellen Handlungen beteiligten Personen in dieser Serie sind volljährig.
    
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    Die ganze Geschichte begann damit, dass dieser junge Kerl im Hof unserer Schreinerei auftauchte.
    
    Nun ist "unsere" etwas übertrieben. Sie gehörte meinem Freund aus Kindergartentagen Hannes Angermann und war schon seit sechs Generationen im Besitz seiner Familie.
    
    Ich war "nur" sein Vorarbeiter, Meister, Vertrauter und Mädchen für alles. In den letzten paar Jahren war die Last der Verantwortung auf meinen Schultern immer größer geworden, nachdem seine Ehefrau Mathilda gestorben und bei ihm Krebs diagnostiziert worden war.
    
    Ich stand also mit Hannes, der gerade wieder eine von seinen Chemotherapien hinter sich gebracht hatte, auf dem Hof der Schreinerei, als der Junge auftauchte.
    
    Schwarzer Samtanzug mit Halstuch, breitkrempiger Hut, Stiefel trotz des Schnees und des Salzes auf der Straße spiegelblank geputzt, Wanderstock und Charlottenburger. So wie ...
    ... man sich einen zünftigen Gesellen auf der Walz vorstellt.
    
    Er blieb vor uns stehen und tippte an seinen Hut. "Meister Angermann?"
    
    Hannes nickte. "Das bin ich."
    
    "Gott grüße Sie, ehrbarer Schreinermeister.
    
    Haben Sie nicht eine ehrbare Beförderung für einen ehrbaren Schreiner auf acht oder vierzehn Tage, oder so lange es dem ehrbaren Meister beliebt und mir ehrbaren Schreinergesellen gefällt nach Handwerks Brauch und Gewohnheit?"
    
    Hannes legte seinen Kopf schief und kniff die Augen zusammen, wie er es immer machte, wenn er verblüfft war.
    
    "Ich vermute, junger Mann, dass ich jetzt einen intelligenten Spruch als Antwort geben müsste, aber ich bin völlig überfordert. Können Sie das nochmal auf Deutsch wiederholen?"
    
    Der junge Mann grinste breit. "Mein Name ist Frank Schuppach. Ich bin Geselle im dritten Jahr und bitte Sie um eine kurz- oder langfristige Anstellung.
    
    Ich habe mein erstes Jahr in Stuttgart und mein zweites in Hannover gearbeitet. Meine Papiere sind in Ordnung und mein letzter Meister in Eisenach hat mir empfohlen, bei Ihnen vorzusprechen. Ich würde gerne lernen, wie man alte Möbel fachgerecht restauriert."
    
    "Da sind Sie bei uns schon richtig", mischte ich mich ein und streckte ihm meine Hand hin. "Adam Fritz, ich bin der Werkstattleiter." Er nahm sie mit festem Griff und schüttelte sie.
    
    "Ich bin allerdings nicht sicher ...", fuhr ich fort, doch Hannes unterbrach mich.
    
    "Lass mal stecken, Adam, ich denke, wir sollten es mit dem jungen Frank ...
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