1. Die Neue!


    Datum: 16.03.2020, Kategorien: CMNF Autor: RebeccaMontez

    ... schwanger.«
    
    »Schwanger? Hast du denn jetzt einen Freund?«
    
    »Ich habe keinen Freund. Ich bin schwanger.«
    
    »Ja, das habe ich verstanden, aber von wem denn?«
    
    »Von wem? Das kann ich Dir sagen: von einem Freier.«
    
    »Hast du denn die Pille vergessen?«
    
    »Nein, nicht vergessen, ich nehme keine«, antwortete sie. Mir blieb die Spucke weg.
    
    »Du kannst doch nicht als Callgirl arbeiten und nicht verhüten!«
    
    Sie weinte wieder.
    
    Das war dumm von mir gewesen.
    
    Bei allem, was Sandra von mir hören wollte, waren be- stimmt keine Zurechtweisungen dabei.
    
    Ich holte sie von Zuhause ab.
    
    »Bitte, kannst Du mir helfen?« ,fragte sie, als sie ins Auto einstieg.
    
    »Natürlich helfe ich dir.«
    
    Wir fuhren zu mir nach Hause.
    
    »Sag mir, was ich tun soll, bitte«, schluchzte sie.
    
    Das Wort Abtreibung war noch nicht gefallen und ich würde auch nicht damit anfangen.
    
    Das tat sie selbst.
    
    »Soll ich es wegmachen lassen?«
    
    »Oh Gott, Sandra, das darfst du mich nicht fragen.
    
    Das musst du selbst entscheiden.«
    
    »Aber was meinst du?«, ließ sie nicht locker.
    
    »Sandra, ich habe gewisse Probleme mit der Thematik der Abtreibung. Bitte frag mich nicht«, bat ich.
    
    »Ich verstehe dich, bin auch in einem religiösen Elternhaus aufgewachsen«, meinte sie.
    
    »Ich bin nicht religiös erzogen worden, könnte es aber
    
    trotzdem nicht«, sagte ich.
    
    »Aber das Kind ist doch von einem Freier.«
    
    »Hast Du eine Vermutung?«
    
    »Zeitlich würde Stefan, der Autohändler, gut passen.«
    
    Sie ...
    ... weinte wieder.
    
    »Ich kann doch von dem kein Kind kriegen.«
    
    »Was hat denn das damit zu tun?«
    
    »Aber, aber, das war doch ein Freier, den liebe ich doch nicht.«
    
    »Ach so«, sagte ich. »Frauen sollen also nur von Männern Kinder kriegen, die sie lieben. Und wenn die Liebe eines Tages dann aufgehört hat, werden die Kinder in ein Heim gegeben, ja?«
    
    Sie sah mich fragend an.
    
    »Weil die Frauen ja nur Kinder von einem Mann wollen, den sie lieben«, ergänzte ich.
    
    Nun starrte Sie mich wütend an,
    
    »Was du für einen Blödsinn redest.«
    
    »Es tut mir leid«, sagte ich und nahm sie in den Arm.
    
    Sie weinte an meiner Schulter.
    
    »Ist das nicht doof, dass wir Frauen immer die Angeschmierten beim Sex sind?«
    
    »Ja, das ist doof«, bestätigte ich.
    
    »Und diese blöden Ochsen müssen uns immer ihren Dreck reinspritzen.
    
    »Ja, das sind blöde Ochsen«, gab ich ihr recht.
    
    »Die können kein Kondom nehmen, oder kurz vorher rausziehen.
    
    Alles der Frau hinschieben.
    
    Sag selbst, das sind doch alles dumme Schweine.«
    
    »Ja, sie schieben alles den Frauen hin und sind dumme Schweine«, bestätigte ich.
    
    Sie sah mich prüfend an.
    
    »Ach du, du willst mich nur beruhigen. Du meinst das garnicht Ernst.«
    
    Sie wurde wieder wütend.
    
    »Du, du hast deinen Spaß mit Männern und je mehr, umso besser. Am besten zehn auf einmal. Weißt du eigentlich, dass das unnatürlich ist? So verhält sich keine normale Frau. Nur Nymphomaninnen machen das.«
    
    Gleich darauf: »Es tut mir leid, Rebecca. Verzeih mir ...
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