Splitternackt (2)
Datum: 17.03.2020,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... Schusternadel samt Faden da hinein. Dann nahm sie die Glasröhre und schliff sie an der breiteren Unterseite auf dem Wetzstein an, damit ihre gläsernen Kanten ganz scharf wurden. Die tauchte sie dann auch erst einmal in den Obstler ein, nachdem sie die Nadel aus dem Teller genommen hatte. „Wegen der Hygiene, weißt du? Das muss sein.“ Dann nahm sie die krumme Nadel in die Hand, fädelte sie mir durch die zwei ovalen Löcher in meinem Fähnchen und machte dann mit dem Faden einen Knoten da dran. „Da, Schau mal her!“ Sie zog gleich einmal probeweise an dem Faden und schon wuchs mir da unten aus meinem kleinen Loch das Zeltdach vom Münchener Olympiastadion in Miniaturausgabe hervor, so als hätte da jemand einen Zeltmast drunter gestellt. Das sah richtig putzig aus und es tat auch gar nicht weh. „Das wäre das dann, wenn dir ein Mannsbild das Siegel bricht, nur eben in die andere Richtung und mit Hängen, Würgen und blutigem Einreißen“, sagte die Claudia, „so, und jetzt wird es gleich spannend.“ Sie fädelte den langen Faden von der Unterseite her durch das angeschliffene Glasröhrchen und schob das scharfe Röhrchen ganz nahe an meine arme kleine, ganz weit offene Musch heran. Jetzt kam mir aber gleich wieder die Angst in den Bauch. „Gleich vorbei“, sagte Claudia, „schön weit aufziehen!“, hielt das scharf geschliffene Röhrchen zwischen meine Schamlippen und zog an dem Faden. Das Olympiazelt wuchs immer länger in das Röhrchen hinein, so dass die Haut dabei immer dünner und durchsichtiger ...
... wurde. Ein kurzer Ruck! Schwupps, das kleine Zelt flog oben aus dem Röhrchen heraus, als ob es der Wind weggeblasen hätte. „Schon erledigt. Siehst du, Mädel, da haben wir das Fähnderl. Schön rund und sauber ausgeschnitten. Nicht einmal Blut ist dabei geflossen. Hier hast du noch ein ganz sauberes kaltes Hühnerei aus dem Kühlschrank. Das steckst du dir jetzt gleich noch da unten rein zum Kühlen und gießt wegen der Desinfektion immer wieder mal einen Tropfen Obstler darüber, das brennt zwar am Anfang noch ein bissel, aber dann ist die ganze Sache in einer Stunde erledigt:“
Da sitze ich also jetzt nackig mit gespreizten Beinen auf der Couch, habe ein eiskaltes rohes Hühnerei in meiner rothaarigen Wuschelmusch stecken und gieße mir mit verkniffenem Gesicht tropfenweise Obstler darüber. Zuerst hatte es wirklich noch höllisch gebrannt, aber jetzt geht es. Hin und wieder nehme ich auch selbst noch einen Tropfen, gleich aus der Flasche.
Plötzlich knarrt laut eine Diele und ich habe das Gefühl, dass vor mir jemand steht und mich beobachtet. Aber Claudia klappert doch in der Küche herum! Sie hatte jedoch vorhin die Wohnungstür offen gelassen, wegen der frischen Luft. Ich sehe auf und da steht ein großer Mann direkt vor mir. Ich erschrecke, kneife instinktiv die Beine zusammen und zerdrücke dabei natürlich das blöde Ei. Ich springe auf und die ganze Eierpampe mit Obstler läuft mir aus der Pipimusch die Oberschenkel hinunter. Ist das peinlich! Und schon kommt natürlich auch sofort ...