Thao
Datum: 19.04.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Komisches.
„Simon! Sieh mal nach! Da ist noch was."
Der Freund zeigte ihm ein angewidertes Gesicht.
„Äh, Scheiße, Alter! Muss ich das wirklich?"
Karl keuchte. Sie würden zu spät zum Unterricht kommen.
„Mach jetzt!"
Simon fingerte in Karls Haaren herum, es sah ein wenig so aus, als ob ein Affe den anderen lausen würde.
„Du hast recht! Da klebt ne Silberfolie drin. Woah! Ist das widerlich."
Simon reichte Karl ein klebriges, silbernes Klümpchen.
„Hier!"
Karl staunte. Was sollte das? Warum hatte sie denn das hineingetan?
Er fummelte die Folie auseinander, sie hatte einmal zu einer Zigarettenschachtel gehört. Es war ein Zettel in ihr eingebettet.
„Meine Nummer, Wichser. Wenn du dich traust ... ruf an! Eisspray!"
Karl schwindelte. Was war das? Was sollte das? Er gab Simon den Zettel.
„Ach komm schon, Alter! Die verarscht dich doch. Die will dich nur weiter fertigmachen."
Simon sah noch einmal auf den Zettel.
„Eisspray? Was meint sie damit?"
Karls Gedanken rasten.
„Keine Ahnung? Wo gibt es denn welchen?"
Simon hatte eine Schwester, die Eiskunstläuferin war, sie hatte oft Eisspray benutzt, um Muskelschmerzen zu lindern. Er müsste eigentlich in jeder Apotheke zu haben sein.
„Dort vorne ist eine Apotheke. Ich hab da schon eine Ahnung."
Karl folgte Simon, er konnte sich immer noch keinen Reim darauf machen. Neben seinem Haarproblem, dachte er jetzt auch noch über ihre Nachricht nach und war schlichtweg überfordert. Er ...
... blieb vor dem Geschäft stehen, während Simon drinnen fragen ging.
„Hey! Damit kriegt man die Scheiße aus Deinen Haaren raus."
Karl spürte eine unangenehme Kälte in seinem Genick, während Simon versuchte, den Kaugummi daraus zu lösen.
„Super! Es klappt."
Simon konnte das Gröbste entfernen.
„Den Rest musste heute Nachmittag machen."
Karl nickte.
„Danke, Alter. Los komm! Wir kriegen jetzt mächtig Stress von der Altmann."
Sie liefen, so schnell es ihre schweren Taschen zuließen, die Straße zur Penne hinunter. Sie waren schon fast zwanzig Minuten überfällig.
Karl dachte aber nur noch an sie. Es war so schwer zu kapieren. Was wollte sie noch von ihm? Weiter quälen, wie Simon es vermutet hatte? Warum aber hatte sie dann den Eisspray erwähnt? Verdammt, er hätte sich zu Hause sonst den Schädel geschoren wegen ihr. Darauf hätte sie doch unbeabsichtigt nie verzichtet? Er seufzte und hielt den Zettel in der Hand. Ihre Handynummer und die Aufforderung waren in einer sauberen und gleichmäßigen Schreibschrift geschrieben worden.
Er sah zu der kräftig gebauten Lehrerin hinüber, die gerade aus dem Bellum Gallicum vorlas. Der Unterricht interessierte ihn sonst wenig und heute gar nicht. Er konnte sich nicht einmal auf die Witze seiner Klassenkameraden konzentrieren, die über die Pädagogin gerissen wurden. Die arme Frau trug viel zu enge Hosen und so sah man tatsächlich, wie die Naht zwischen ihren Beinen in die Ritze eindrang. Es war mit das Absurdeste, was er je ...