Was für ein Traum! Vol. 02
Datum: 19.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byswriter
... ich am Elfmeterpunkt. Ich winkelte den Fuß an, wollte den Ball mit der Innenseite schießen. Ich konzentrierte mich, nahm allen Mut und alle Kraft zusammen und traf den Ball mit dem Innenrist des rechten Fußes. Es schmerzte, als würden einige Knochen brechen. Ich zog das Bein durch, sah den Ball sich majestätisch vom Rasen erheben und in Richtung Tor fliegen. Die Torhüterin machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Ich blickte dem Ball hinterher. Nach der Flugbahn zu urteilen verfehlte ich mein Ziel deutlich. Zumindest würde der Ball keineswegs rechts im Tor einschlagen. Doch ich schien das Tor nicht zu verfehlen. Das runde Leder schraubte sich in die Höhe und steuerte zielstrebig auf den linken oberen Quadranten des Tores zu. Ich wunderte mich, dass ich dem Ball so viel Power mitgegeben hatte und dass das Spielgerät sich tatsächlich auf bestem Wege befand, direkt im Winkel einzuschlagen. Wie war es mir möglich gewesen, ohne Erfahrung, ohne Schuhe und ohne zu wissen, was ich hier tue, so einen Schuss zustande zu bringen?
Ich feuerte den Ball in Gedanken an, der unaufhaltsam sein Ziel ansteuerte und dort einzuschlagen drohte, wo Pfosten und Latte sich trafen. Was für ein genialer Schuss das doch war. Ich schrie, wollte das Tor erzielen, was immer mir das auch bringen würde. Nur noch wenige Meter schienen zu fehlen, bis ich mein erstes Tor beim Fußball erzielen würde. Ich riss die Arme in die Höhe, machte mich bereit zum Jubeln. Da setzte sich die Torhüterin plötzlich in ...
... Bewegung. Sie rannte auf ihre rechte Torhälfte zu, flink wie ein Wiesel, zu allem entschlossen. Ich war mir sicher, sie würde den Ball nicht erreichen können. Zu perfekt hatte ich diesen getroffen. Und dennoch sprang sie ab, mit aller Kraft und flog in Richtung Torwinkel. Sie streckte sich, schien zu fliegen. Der Ball bewegte sich nur noch im Zeitlupentempo vorwärts, während die Torfrau immer näher an das Geschoss heranzukommen schien. Nein! Das war doch unmöglich. Wie in Gottes Namen hatte sie auch nur den Hauch einer Chance, diesen Schuss zu parieren?
Ich starrte auf den Ball. Auf die herbeieilende Kontrahentin. Sie reckte und streckte sich, lag waagerecht in der Luft. Noch immer flog sie zur rechten Seite, während der Ball kurz vor dem Einschlag ins Netz stand. Ich bangte um meinen Erfolg, warf flehende Blicke auf den Torwinkel. Dann geschah es. Mit der rechten Hand berührte sie den Ball. Mit mehr als den Fingerspitzen hatte sie diesen nicht gestreift, und doch veränderte dies die Flugbahn entscheidend. Ich glaubte meinen Augen nicht trauen zu können, als das runde Leder minimal die Richtung änderte und kurz darauf mit lautem Dröhnen gegen den Torpfosten knallte. Der Ball prallte heftig zurück, die nackte Torhüterin landete unsanft auf dem Rasen. Ich konnte mein Pech kaum fassen und starrte mit offenem Mund auf mein Scheitern. Es wurde schlagartig still im weiten Rund. Es schien, als zeigten sich die Zuschauer ebenso fassungslos und enttäuscht wie ich. Ich hatte versagt. Auf ...