Was für ein Traum! Vol. 02
Datum: 19.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byswriter
... ganzer Linie. Trotz perfekten Schusses hatte ich nicht getroffen.
Meine Gegnerin richtete sich auf, reckte die behandschuhten Fäuste in die Höhe und triumphierte. Ich stand da wie ein Häufchen Elend. Enttäuscht und irgendwie leer. Hatte ich gerade die Chance vertan, aus diesem Traum zu entfliehen? Wäre ich aufgewacht, hätte ich den Elfmeter versenkt? Was würde nun geschehen? Die Torhüterin kam auf mich zu. Sie grinste selbstzufrieden und streckte mir die Hand entgegen. Noch ehe es zum Handschlag kam, vernahm ich wütende Laute, die von allen Seiten an mein Ohr drangen. Ich sah mich um und erkannte, dass zahlreiche Zuschauer im Begriff waren, den Platz zu stürmen. Ich konnte kaum glauben, was ich sah, aber offenbar eilten Hunderte nackter Menschen auf mich zu. Wo kamen die plötzlich her und warum waren sie ebenso nackt wie ich? Und warum zum Teufel trugen sie Mistgabeln bei sich und schwangen Baseballschläger und Äxte über ihren Köpfen? Ich bekam Panik und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit.
Die Torhüterin grinste mich immer noch arrogant an und trat entspannt zur Seite. Die wilde Horde näherte sich grölend und war nur noch wenige Meter von mir entfernt. Da tat sich urplötzlich ein Loch im Boden auf. Direkt dort, wo sich bis eben noch der Elfmeterpunkt befunden hatte. Groß genug, dass ein Mensch hindurchpassen würde. Ich starrte unschlüssig auf die Öffnung im Rasen, wog in Sekundenschnelle meine Möglichkeiten ab. Ich entschied mich für den Sprung ins Ungewisse, und ...
... ehe ich mich versah, verschluckte mich der Boden und ich fiel in die Dunkelheit. Mein Fall kam mir unendlich vor. Alles um mich herum war dunkel. Ich ruderte mit den Armen, versuchte verzweifelt, Halt zu finden und Boden unter den Füßen zu bekommen. Nirgendwo konnte ich mich festhalten. Ich fiel und fiel. Dann endlich wurde mein Sturz abrupt gebremst. Ich knallte auf den Boden, und im ersten Augenblick nahm ich an, mir sämtliche Knochen gebrochen zu haben. Doch meine Landung entpuppte sich zu meiner Verwunderung als sanfter Fall. Ich riss die Augen auf, versuchte mich zu orientieren. Wo war ich gelandet? Was hatte meinen Aufprall abgefedert? Mein Blick huschte umher. Ich sah in alle Richtungen, vergewisserte mich. War das möglich? Befand ich mich tatsächlich in meinem Schlafzimmer? War ich direkt auf mein Bett gefallen und erfreute mich bester Gesundheit? Ich berührte mich, suchte nach Verletzungen. Keine Knochenbrüche, Prellungen. Ich hatte nicht eine Schramme am Leib. Befand ich mich noch in meinem Traum? Ich sah mich um. Alles war an seinem Platz. Auch die Möbel, die ich zuvor im Traum vermisst hatte. Gott sei Dank, ging es mir durch den Kopf. Es ist endlich vollbracht. Ich ließ mich glücklich auf die Matratze fallen und schloss die Augen. Was für ein verrückter Traum das gewesen war. So ein Blödsinn hatte mich ja noch nie zuvor in meinen Träumen heimgesucht.
Ich streckte mich, kuschelte mich in meine Bettdecke und beschloss, den Rest des Tages liegen zu bleiben und zu ...