Was für ein Traum! Vol. 02
Datum: 19.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byswriter
... Vorhang, der mir die Sicht auf das versperrte, was mich dahinter erwarten würde. Ich überlegte, den Rückzug anzutreten, doch als ich mich umblickte, starrte ich auf eine massive Wand, keine zwei Meter hinter mir. An einer Stelle, durch die ich gerade noch hindurch spaziert war. Etwas lief hier gewaltig schief, sagte ich mir und trat die Flucht nach vorne an. So langsam wie möglich näherte ich mich dem Vorhang, hinter dem ich Gemurmel und leise Gespräche vernahm. Was erwartete mich hinter dieser Barriere? Ich hatte keine bestimmten Erwartungen, was mich als Nächstes überraschen würde. Zu verrückt hatte sich mein Weg bis hierhin gestaltet, als dass ich mir hätte sicher sein können. Als ich direkt vor dem Vorhang stand, streckte ich eine Hand aus und berührte ihn sachte. Der Stoff gab nach und beulte sich aus. In der Mitte war der Vorhang geteilt. Sollte ich einfach hindurch schreiten?
Ich atmete tief ein und aus und nahm allen Mut zusammen. Mit Schwung drückte ich die eine Hälfte der Barriere zur Seite und trat mutigen Schrittes auf die andere Seite des Vorhangs. War ich beim Betreten meines Badezimmers schon überrascht gewesen, so traf mich nun fast der Schlag. Ich befand mich in einem großen Saal. Vereinzelte Scheinwerfer an den Wänden spendeten diffuses Licht und ich konnte schemenhaft erkennen, dass ich auf einer Art Bühne stand. Jenseits der Bühne glaubte ich Sitzreihen wahrzunehmen, mit Personen darauf, die mich anzustarren schienen. Mir fiel auf, dass das Gemurmel ...
... verstummte, so als ob sich alle Augen auf mich richteten und sämtliche Aufmerksamkeit der Person mit dem Oberbett um den nackten Körper galt. Ehe ich mir darüber klar werden konnte, wo ich mich befand und in welche Situation ich hineingeraten war, strahlten mich mehrere Scheinwerfer an. Ich zuckte erschrocken zusammen und wich zurück. Als ich durch den Vorhang flüchten wollte, musste ich erkennen, dass der Vorhang einer stabilen Wandverkleidung gewichen war, durch die es kein Entrinnen gab.
Ich rannte quer über die Bühne, doch ich erkannte keinen Ausweg. Da mir die Scheinwerfer ins Gesicht strahlten, konnte ich nichts Genaues erkennen, doch ich nahm wahr, dass zahlreiche Menschen mich betrachteten und mein Erscheinen zu diskutieren schienen. Dann öffnete sich eine Tür zu meiner Linken und ein Mann schritt munteren Schrittes auf mich zu. „Und da haben wir auch schon unseren besonderen Gast für den heutigen Abend. Begrüßen Sie mit mir ganz herzlich ... Vanessa!"
Woher kannte der Typ meinen Namen? Und warum erinnerte mich der Mann an jemanden, den ich aus dem Fernsehen kannte? Mir fiel nicht ein, wo ich den Kerl schon einmal gesehen hatte, doch war ich mir sicher, ihm nicht zum ersten Mal begegnet zu sein. Hilflos und ratlos stand ich mitten auf der Bühne und blickte verzweifelt zwischen dem Publikum und dem Typen hin und her.
„Liebe Vanessa ... Wie schön, dass du heute unser Gast bist und uns mit deiner Kunst erfreuen wirst?"
Welche Kunst fragte ich mich und starrte ...