Die andere Seite meiner Familie
Datum: 30.04.2020,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byjasomi57
... aus. Ich genoß meine Schulzeit und dachte nicht an die Zukunft, hatte noch in der 13. Klasse keine Vorstellung davon, was ich nach dem Abitur anfangen wollte. Ich mußte mir darüber auch keine Gedanken machen, mein Vater hatte schließlich ausreichend Geld.
Dann aber schlug das Schicksal gleich doppelt zu, und die Zukunft erschein längst nicht mehr derart verheißungsvoll. Im Januar verunglückten meine Großeltern tödlich mit dem Auto. Der Verlust traf mich tief, mein Verhältnis zu ihnen war zu der Zeit enger als dasjenige zu meinen Eltern. Die Vorbereitung auf das Abitur konnte mich wenigstens teilweise von der Trauer ablenken. Dann teilte mir mein Vater direkt nach den schriftlichen Prüfungen mit, daß er sich verspekuliert hatte und bankrott war. Eine großzügige Finanzierung durch ihn konnte ich mir in Zukunft abschminken.
Ich war vollkommen ratlos. Was sollte ich tun? Mußte ich direkt nach dem Abitur Hartz IV beantragen. Wo sollte ich wohnen, wenn ich aus dem Internat entlassen wurde? Bei meinem Vater sicher nicht, sein Haus stand zur Versteigerung an. Tante Tanja, Mutters Schwester, bewohnte zwar mit Onkel Klaus ein riesiges Haus, aber bei ihnen konnte ich auch schwerlich unterkommen; unser Verhältnis war dazu nicht eng genug, zudem lebten mein Cousin und meine Cousine noch bei ihnen. Die Eltern meiner Mutter waren vor zwei Jahren ins Altenheim gezogen. Das war meine gesamte Verwandtschaft... Blieb also nur Mutter, ich hatte keine andere Wahl als sie zu fragen. ...
... Wenigstens müßte in ihrem Haus ausreichend Platz sein. Sie hatte nach der Trennung meiner Eltern nicht wieder geheiratet, und soweit ich wußte war sie auch nicht fest liiert. Aber ob ich mich mit ihr und meiner Schwester, die noch bei unserer Mutter wohnte, auch verstand? Angesichts des eklatanten Mangels an Alternativen würde ich mein Bestes geben müssen. Das Verhältnis zu meiner Mutter war zwar immer noch eher distanziert, hatte sich aber in den langen Jahren der Trennung deutlich verbessert. Kurzum, ich mochte meine Mutter, und meine Schwester auch. Steffi war ein freches Ding, nur zwei Jahre älter als ich spielte sie gern die große Schwester, was ich mir auch gern gefallen ließ, da wir uns wie gesagt nur selten sahen. Also faßte ich mir ein Herz und rief an. Meine Mutter war perplex. "Sei mir nicht böse, aber ich muß das mit Deiner Schwester besprechen." Sie versprach, sich so schnell wie möglich zu melden.
Noch am gleichen Tag rief sie zurück. Steffi sei einverstanden, also spräche nichts dagegen. Wann wollte ich denn einziehen?
Am Tag nach der letzten mündlichen Prüfung stand ich mit einem schweren Rucksack auf dem Rücken und einem großen Rollkoffer in der Hand vor der Tür des Reihenhauses, das Mutter nahc der Scheidung gekauft hatte und drückte auf den Klingelknopf. Meine Mutter öffnete die Tür und deutete eine Umarmung an. "Schön, daß Du da bist Jochen." Hinter ihr tauchte auch schon meine Schwester auf. "Hallo Bruderherz!" Auch sie begrüßte mich mit einer leichten ...