1. Schmerztherapie


    Datum: 10.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    ... mit allem, was sie war, zu begeben, schrie ihr Intellekt: "Nein, nicht! Das kannst du doch nicht machen!" Doch dieser Teil hatte in dem Moment verloren, wo Meister Andreas ihr sagte, dass sie von nun an sein Eigentum war. Etwas in ihr hatte Klick gemacht und zugestimmt, noch lange bevor ihr Verstand überhaupt realisiert hatte, was gesagt wurde. Ruhig stand Juliana nun auch vom Tisch auf und ging nach draußen. Bezahlen musste sie nichts mehr, weil ihre Freundinnen dies für sie bereits getan hatten. Wie im Traum machte sie sich auf den Weg nach Hause, wobei sie sich schon eine Geschichte für ihre Tante, bei der sie im Moment lebte, ausdachte. Zur Uni musste sie nicht, weil Semesterferien waren. Wegen des Unfalls hatte sie diesmal auch nicht gearbeitet. Sie würde einfach sagen, dass sie mal für eine Woche weg müsse, dass sie Sonne, Meer und Strand bräuchte. Ihre Tante würde froh sein, denn sie machte sich große Sorgen um Juliana und hatte ihr schon mehrfach vorgeschlagen, ihr einen Flug irgendwohin zu buchen, nur damit sie ein wenig Distanz zum Geschehen aufbauen konnte. "Ja, so würde es gehen", dachte Juliana und machte sich auf den Weg.
    
    Zwei Tage später!
    
    Es war Samstag 9.50 Uhr als Juliana vor dem Haus von Meister Andreas ankam. Es war ein relativ großes freistehendes Haus aus der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Umgeben war es, soweit sie dies vom Tor aus sehen konnte, von einem großen Grundstück. Definitiv war dieser Mann nicht arm, aber reich wohl auch nicht. Sie ...
    ... sah zumindest nichts, was auf mehr als angenehmen Wohlstand hinwies. Er schien auch keine Kinder zu haben, denn sie sah nirgendwo irgendwelches Spielzeug, Fahrräder oder andere Dinge, die unweigerlich damit verbunden waren. Eine Ehefrau? Eine Ehefrau, eine Sub, die es zuließ, dass er eine fremde Frau einlud und diese dann auch noch bespielte? Juliana konnte sich das nicht vorstellen, aber was wusste sie denn schon von dieser Szene, von dieser Art zu leben? Wenn sie ehrlich war, dann wusste sie gar nichts darüber! Sie war unglaublich nervös und sie konnte die Male schon nicht mehr zählen, wo sie kurz davor gewesen war, abzusagen. Sie war in ihrem ganzen Leben noch nie geschlagen worden, hatte bis auf Kleinigkeiten noch nie wirklichen Schmerz aushalten müssen und schon gar nicht war sie sexuelle von irgendjemanden einfach nur so angefasst worden oder hatte sich irgendjemandem so einfach ausgeliefert, ohne zu wissen, was dieser mit ihr anstellen würde. Doch ihre Beine bewegten sich selbstständig, zwar in einem sehr langsamen, aber auch unaufhörlichen Rhythmus stetig auf die große hölzerne Eingangstür des Hauses zu. Nichts drang von innen nach außen. Entweder war dieses Haus extrem gut schallisoliert oder aber es war niemand zu Hause. Oder aber, derjenige, der zu Hause war, war weit weg davon jemandem anderen so etwas anzutun, was man ihr bald antun würde. In Julianas Kopf kreisen unaufhörlich Gedanken, sie sprangen von einer Ecke in die nächste und wieder zurück. Alles rotierte ...
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