1. Schmerztherapie


    Datum: 10.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    ... Berührungen zurück und ließ den letzten Orgasmus langsam ausklingen. Er musste schmunzeln, als er das kleine fordernde Wimmern hörte, mit dem sie ihn dazu auffordern wollte, wieder mehr von ihr zu verlangen. Da hatte er ja einen kleinen Nimmersatt gefunden oder besser da hatte ein kleiner Nimmersatt ihn gefunden. Fast hätte er kurz aufgelacht, konnte sich aber gerade noch zurückhalten. Stattdessen drückte er auf den Knopf am Bett und Maria, die er zwischendurch weggeschickt hatte, was dieser so gar nicht gefiel, kam wieder herein.
    
    Auf ein Zeichen schob sie ganz leise einen Rollwagen heran, auf dem sie am frühen Morgen nach seinen Anweisungen bestimmte Dinge gelegt hatte. Jetzt ging es um Schmerz und nicht um Wohlbefinden. Er wollte Juliana zum einen das geben, weshalb sie ihn angesprochen hatte, aber wollte auch ihre Leidensfähigkeit prüfen sowie sie sich weiter untertan machen. Man würde sehen, wie sie reagiert und ob sie auch hier in der Lage wäre, sich ihm zu öffnen. Sie brauchte dazu nicht masochistisch veranlagt zu sein, aber dann musste sie die Lust zum Dienen in sich tragen und darüber eine gewisse Leidensfähigkeit besitzen. Aber vorrangig war nun für ihn erst einmal, ob er ihr das geben konnte, was sie sich vorgestellt hatte. Er wollte der jungen Frau vor ihm helfen, ihren Schmerz rauszulassen, die Tränen, die sie zu ersticken drohten. Die Trauer konnte er ihr nicht nehmen, genauso wenig, wie er ihr die geliebten Menschen zurückgeben konnte. Doch er konnte ihr ...
    ... helfen, damit zurecht zu kommen, den ersten Schritt in die Trauerbewältigung zu gehen, indem er sie für den Schmerz öffnete. Ob dies reichen würde, wusste keiner von ihnen beiden, aber es nicht zu versuchen oder sie in die Arme irgendeines Psychopathen oder Möchtegerns zu treiben, hatte er sofort für sich ausgeschlossen. Anders als sonst, wollte er kein sanftes Aufwärmen machen, denn das wäre an dieser Stelle falsch gewesen. Darüber war sie mental schon hinaus. Sie hatte sich sexuell komplett ihm unterworfen und war geöffnet. Es hätte einen Bruch erzeugt. Vielmehr musste er sie in den Schmerz treiben und sie zwingen sich auch hier ihm zu unterwerfen. Daher nahm er zwar den Flogger, denn er sonst auch zum Aufwärmen benutze, setze aber von Beginn an, mit einem etwas heftigeren Schlag an, wobei er aber berücksichtigte, dass sie noch nie geschlagen wurde. Für Juliana würde dieser Schlag nach dem Lustrausch völlig überraschend kommen und sie kalt erwischen. Er würde zudem für ihre Verhältnisse schon heftig sein. Er würde natürlich weder sie verletzen, ja noch nicht einmal eine Zeichnung zur Folge haben, aber das würde sie ja nicht wissen. Er holte aus und schlug zu! Juliana riss die Augen auf, wie er an ihrem Spiegelbild erkannte, das ihm aus dem gegenüberliegenden Spiegel, der dort an der Wand angebracht war, entgegenblickte. Ein Schrei des Schmerzes und Protestes kam von ihren Lippen, sie bäumte sich auf und wollte weg, doch das konnte sie nicht, weil sie ja am Bett festgemacht war. ...
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