Schmerztherapie
Datum: 10.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: Shania Wolf
... Langsam, unendlich langsam kehrte sie ins Jetzt zurück, wobei sie das eigentlich nicht wollte, obwohl sie sich völlig verausgabt hatte. Es war wie ein Vulkan aus ihr herausgebrochen und sie hätte nicht aufhören können, selbst wenn sie gewollt hätte, weil ein so starker Befehl im Raum stand, ihrem Meister weiterhin ihre Lust zu schenken. So hatte sie sich fallen lassen und sich diesem Befehl ergeben. Langsam begann ihr Gehirn sich wieder einzuschalten und die ersten Gedanken durchzückten ihren Geist. Die ersten Vorwürfe ihres anderen Teils, wie sie denn so etwas hatte zulassen können, wie sie denn sich hatte so zeigen können, wie sie denn so sein konnte?! Doch es waren nur flüchtige Gedanken, noch nicht an der Oberfläche angekommen, als plötzlich die Welt um sie herum in Schmerz explodierte. Sie wusste nicht woher dieser Schmerz kam, aber er umflutete sie genau so heftig wie vorher die Lust. Die Luft wurde ihr aus der Lunge getrieben von der Heftigkeit des Impulses dessen, was sie getroffen hatte und ein klagender und lauter Schrei entstieg ihrer Lunge. Aus ihrer wunderschönen Lustwelt gewaltsam herauskatapultiert, riss sie die Augen im Schock auf und ihr Körper bäumte sich in den Ketten auf. Gefangen, angekettet, schutzlos dem Schmerz ausgeliefert, wurde sie auf sich selbst zurückgeworfen. Kein rationaler Gedanke mehr in ihrem Kopf. Dann kamen die Worte ihres Meisters mit dem Befehl alles hinzunehmen, was er sie erdulden ließ, so wie er zuvor befohlen hatte, ihm ihre Lust ...
... zu schenken. Er forderte sie auf, zu bestätigen, dass sie ihn verstanden hatte, aber in ihrem Kopf war ein solches Chaos, sodass sie nicht sofort antworten konnte. Wollte sie dies hier wirklich? War sie dazu bereit? Ihr Kopf schrie ihr permanent zu, sie solle wegrennen, und zwar ganz weit weg! Flucht war in ihrem Kopf! Doch dann explodierte schon wieder der Schmerz um sie herum. Noch heftiger war dieser Schlag gewesen. Bestrafung dafür, dass sie nicht reagiert hatte. Sie verstand sofort, ihr Meister war nicht zufrieden mit ihr. Der Schlag ein Symbol für seinen Ärger, aber auch die Aufforderung, seinem Befehl zu gehorchen. Schmerz und überall nur Schmerz und dieser unerbittliche Wille, der von ihr Gehorsam erwartete! Sie konnte sich dem einfach nicht widersetzen, ja sie wollte sich ja gar nicht dem widersetzen, egal wie weh es tat, denn es fühlte sich irgendwie richtig an. Und so ergab sich Juliane und zunächst zögerlich, ein Hauch eines Flüsterns und dann immer stärker und bestimmter werdend, schwor sie ihm Gehorsam und alles zu erdulden, was er ihr antat, denn er hatte das Recht dazu! Sie würde für ihn schreien und weinen, wie er es wollte. Als dann ihr Meister seinen Stolz ausdrückte, war sie glücklich und eine Wärme durchdrang ihren Geist, wie sie diese noch nie zuvor gefühlt hatte. Aber ihr Meister gab sich damit nicht zufrieden, er wollte ihre Trauer, er wollte, dass sie sich mit ihrem Verlust auseinandersetzte. Würde sie ihm auch das geben können? Sie schreckte davor ...