1. Schmerztherapie


    Datum: 10.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    ... zurück, weil es noch viel weher tat als alle Schläge, die er ihr verabreichen konnte. Es tat ja sooooo unglaublich weh! Nein, das würde sie nicht können! Aber sie musste es können, denn ihr Meister wollte es! Und dann begann es. Nie hätte Juliana gedacht, dass man solche Schmerzen ertragen und aushalten könnte. Schlag auf Schlag folgten aufeinander. Zunächst die Schläge auf den Rücken, die jeder für sich ihre Luft aus den Lungen und sie in die Knie trieb. Ihr Meister gab ihr immer genau so viel Zeit, um sich wieder aufzurichten, sich hinzustellen oder Luft zu bekommen, aber auch nicht mehr. Sie wusste nicht wie er es machte, aber es war immer genau so viel Zeit, dass sie es gerade noch so ertragen konnte, dann bezog ihr Meister auch den Po und die Oberschenkel mit ein. Die Heftigkeit der Schläge variierte je nach Körperregion und dem, was sie noch aushalten konnte. Dann kam der Punkt, wo sich der Schmerz veränderte, bissiger wurde, dafür aber an Wucht drastisch abnahm. Hatte zuvor jeder Schlag ihre Unterwerfung zementiert, so ging es nun um das Leiden an sich. Der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen, ließ sie jedes Mal zusammenzucken, wo er sie zuvor in die Knie gezwungen hatte. Als ihr Meister sie nun aufforderte, sich ihrem Leid zu ergeben, an ihre Liebsten zu denken und die Intensität bis zur Unerträglichkeit steigerte, tauchten die ersten Bilder in ihrem Kopf auf. Kindheitsbilder mit ihren Eltern, schöne Erlebnisse wie Schulaufführungen, die Hand auf ihrer Stirn, ...
    ... wenn sie krank war und ihre Mutter oder ihr Vater fühlen wollten, ob sie Fieber hatte. Das abendliche Vorlesen, wenn sie schon im Bett lag, die Stimme ihrer Mutter, wenn sie am Herd stand und sang oder deren Stirnkrausen, wenn sie am Computer hochkonzentriert ihre Geschichten schrieb und vieles mehr. Plötzlich sah sie sich mit ihrer kleinen Schwester streiten in deren Zimmer, weil diese sich ihre High Heels einfach genommen hatte und Juliana musste schmunzeln, als sie in die Augen von Anna sah, die obwohl sie gerade in flagranti erwischt worden war, den Ausdruck von "Ich?! Ich habe doch gar nichts getan! Ich bin doch das unschuldigste Mädchen auf Gottes weiter Erde!" hatten. Anna war so ein fröhlicher kleiner Frechdachs gewesen. Nervend, liebenswürdig, intelligent, impulsiv und einfach nur zum Knuddeln! Dann tauchte ihr Freund in ihrem Kopf auf. Sie dachte an die Küsse, die sie sich gegeben hatten, seine Arme, die sich umschlungen hatten, sodass sie sich sicher und geborgen gefühlt hatte, die Liebe, die aus seinen Augen gesprochen hatte und ein Schrei des Leides drang von ganz tief drinnen aus ihr und stieg unaufhaltsam nach oben. Er drang aus ihrem Mund, um der Welt zu verkünden, was sie verloren hatte. Der Schmerz, der nun in ihr tobte und den sie zuließ, hatte nichts mehr mit dem Schmerz der Schläge zu tun, die weiterhin auf ihren Körper prasselten. Sie merkte in ihrem Leid gar nicht, dass die Intensität der Schläge schon längst nachgelassen hatte und nur noch dafür sorgten, ...
«12...212223...»