1. Ein Leben in Bedrangnis 09


    Datum: 16.05.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byachterlaub

    ... merkwürdige Sache. Der Rudi ist Hausmeister gewesen und hat bei mir Handwerksarbeiten ausgeführt. Ich hatte davon gehört, dass er einen riesigen Riemen hat. Das hat mich interessiert. Den Rest kannst du dir denken."
    
    Aus dieser Frau wurde ich nicht schlau. Ihr war offensichtlich immer noch nicht klar, was sie angerichtet hatte. Andererseits musste ich ihr glauben. Ich hatte keinerlei Zweifel, dass sie in ihrem Innersten tiefe Reue empfindet. Sie ist aber nicht in der Lage, ihr Verhalten zu reflektieren.
    
    Ich schwenkte deshalb auf ein anderes Thema um. Nadine erzählte mir, dass in wenigen Wochen ihre Examenszeit beginnt. Sie freue sich schon darauf, bald vor einer Klasse unterrichten zu können. Ich dachte bei mir nur: Eine typische Lehrerin. Wie viele andere hat sie ordentlich Schwierigkeiten, ihr eigenes Leben zu meistern. Aber dennoch war ich ihr immer noch äußerst zugetan.
    
    Gegen Mitternacht lichteten sich die Reihen der Gäste, und auch ich machte mich auf den Heimweg. Es war schön, wieder einmal mit Nadine zu tanzen. Trotz ihrer stattlichen Größe ist sie leicht wie eine Feder zu führen. Bei den engen Tänzen hatte ich Probleme, sie meine hervorsteigende Geilheit nicht spüren zu lassen. Immer wieder musste ich mein Becken zurück ziehen, damit sie nicht mit meiner harten Latte konfrontiert wird und sich möglicherweise falsche Hoffnungen macht.
    
    Es stellte sich heraus, dass Nadine in demselben Hotel Unterkunft genommen hatte, und so nahmen wir gemeinsam eine Taxe. ...
    ... Und dann hatte es sich auch noch ergeben, dass wir Tür an Tür wohnten. Zum Abschied drückte ich ihr noch einen feuchten Kuss auf die Wange, als sie raunzte: „Du schläfst heute bei mir."
    
    Diese Worten waren mir Befehl. Ich musste ihnen aus mir unbegreiflichen Gründen folgen. Wieder war es diese herrische Ansprache, die mich an- und später auszog. Dieses Timbre, diese Lautfärbung ihrer Stimme machten mich zum willenlosen Opfer.
    
    Dabei denke ich heute, dass mein Widerstand nie ernst gemeint war. Insgeheim hatte ich wohl nur auf diese Aufforderung gewartet. Wäre ich ehrlich zu mir gewesen, hätte ich ihr schon auf der Hochzeitsfeier die Kleider vom Leib gerissen. Aber das durfte angesichts meiner Erfahrungen mit dieser Frau nicht sein.
    
    Es war klar, was nun folgen würde. Ich bat Nadine zunächst, sie nackt sehen zu dürfen. Das hatte ich mir in manchem Traum heimlich ersehnt. Es sei mir ein unendliches Bedürfnis, sagte ich ihr, diesen göttlichen Leib wieder einmal intensiv betrachten zu dürfen.
    
    Ganz fiebrig kauerte ich auf dem Hotelstuhl, während sie sich allmählich entkleidete. Im spärlichen Schein einer Lampe stachen rund um ihren Mund die ersten kleinen Fältchen hervor. Das gab ihrem Aussehen eine ganz natürliche Reife. Das Haar hatte sie hinten zusammengebunden gelassen. Ihr Pferdeschwanz schwang bei jeder ihrer Bewegungen mit.
    
    Bald schon hatte sie ihre Bluse und den Büstenhalter abgelegt. Ihre Brüste hingen fast bis zum Bauchnabel. Sie schienen mir noch größer als ...
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