1. Der Fetisch-Bauernhof 05


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPhiroEpsilon

    ... offensichtlich schon eine Idee für mich. Der Hosenanzug sah ja echt professionell aus. Aber nur Jackett und Hose, ganz ohne etwas darunter?
    
    "Nein", sagte ich. "Das geht zu weit. Ich werde auf keinen Fall mit einem Cameltoe und heraushängenden Brüsten herumlaufen. Zieh mir Unterwäsche an."
    
    Sie hatte offensichtlich auf dem Tablet, das sie in der Hand hielt, schon eine Vorauswahl getroffen, denn in dem Bild erschien nur eine Sekunde später ein Satz Unterwäsche. So wie Oma sie vor vierzig Jahren getragen hätte.
    
    "Haha", sagte ich sarkastisch. "Willst du eure Gäste verscheuchen? Oder ist das auch 'Fetischwäsche'?"
    
    "An was hast du denn gedacht?"
    
    "Wie wäre es mit einem einfachen Push-up-BH und Shorties? Ich bin schließlich keine Oma."
    
    "Hmmm", machte sie. "So?"
    
    "Sieht schon besser aus. Und jetzt den Anzug mit richtigem Stoff statt Klarsichtfolie."
    
    "Das
    
    ist
    
    der richtige Stoff. Hightech-Material, atmungsaktiv und schweißbindend. Wenn du schon so dick angezogen bist..."
    
    "Aber das ist durchsichtig!"
    
    "Genau. Zumindest durchscheinend. Ohne Unterwäsche fällt das nicht sehr auf." "Hmmm", machte diesmal ich. Das wäre definitiv ein Kündigungsgrund in der Bank gewesen. Aber mit der "richtigen" Unterwäsche sah man eigentlich nichts Unanständiges. Nur die Unterwäsche. Ich hatte das Gefühl, dass ich schon ein bisschen mit den Wölfen heulen musste. "Unter der Voraussetzung", sagte ich, "dass ich damit nicht zum Freiwild werde..."
    
    "Niemand", sagte Johanna ...
    ... ernst. "Weder Mitarbeiter noch Gast, wird dich hier ohne Erlaubnis anfassen. Niemand wird dich zu etwas zwingen, das du nicht willst." Dann feixte sie. "Du könntest jedoch Angebote bekommen. So sexy eingepackt statt nackt ist schon eine Abwechslung."
    
    Ich lachte unsicher. "Ich werde es versuchen. Die Unterwäsche, in welchen Farben gibt es die?"
    
    "Wie du willst. Die drucken wir einfach."
    
    "Oh! Dann erst einmal in Schwarz, weiß und rot. Okay?"
    
    "Okay."
    
    Leopold
    
    "Du bist sehr mutig gewesen", sagte ich. Ich hatte mir gerade mit Elisabeth zusammen die Aufnahme ihrer "Lebensbeichte" angeschaut.
    
    Sie schnaubte. "Ich war doch ein Feigling. Ich hätte Gerhard bei der Polizei anzeigen sollen; ich hätte Hartmann ins Gesicht spucken sollen, statt ihm gefügig zu sein."
    
    "Hätte dir das geholfen? Wärst du jetzt, hier und heute in einer besseren Situation?"
    
    Sie zuckte die Schultern.
    
    "Das meinte ich auch nicht. Ich finde es sehr mutig, hierherzukommen und gerade Max um Hilfe zu bitten."
    
    "Wissen Sie, Hochwürden ..."
    
    "Du darfst mich ruhig duzen; die anderen tun es inzwischen auch alle."
    
    Sie biss sich auf die Unterlippe. "Wenn Sie — Wenn du meinst ... Max ist der erste Mensch seit langem, der mir die Wahrheit ins Gesicht gesagt hat." Sie wies mit dem Daumen auf den Bildschirm. "Als ich in der Bank herausgeschmissen wurde, war keiner meiner Kollegen überrascht. Sie wussten
    
    alle
    
    , was Hartmann machte, hatten sicher ihre Vermutungen, was er mit mir machte, und keiner ...
«12...131415...25»