-
Der Fetisch-Bauernhof 05
Datum: 03.06.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPhiroEpsilon
... Gedanke, etwas als Zuhause zu bezeichnen, das ich vor einem Jahr noch gar nicht kannte. Aber hier war meine Ehefrau, die ich jetzt einen Monat lang nur über das Telefon gesehen hatte. Mein ehemaliger Chef hatte mich Anfang Juni angerufen, und händeringend darum gebeten, ihm auszuhelfen. Eine Hotelkette hatte vor, ein neues Hotel in Island zu bauen. Irgendwo tief in der Wildnis mit einem Ausblick auf einen Gletscher und einen Vulkan und Nächten voller Sterne und Nordlichter. "Ja und?", hatte ich gesagt. "Es basiert auf deinen Plänen für das Glashaus und die Hotelzimmer in Annabrunn. Es soll energietechnisch völlig autark sein, und sie wollen dich für die Überwachung der Einrichtung." "Mich? Es gibt doch—" "Dein Artikel in der Architecture Monthly über die Verwendung von Smartglas und Nanomaterialien für Erlebnis-Hotelzimmer hat schon einiges an Aufsehen in der Branche erregt." "Äh—" "Genau. Du hast auch nicht wirklich viel zu tun. Hauptsächlich dafür sorgen, dass die Bauarbeiter und Installateure sich an die Spezifikationen halten und ab und zu ein paar VIPs über die Baustelle führen." "Wie lange?" * "Ein Monat", sagte ich zu Johanna. "Meinst du, du kannst einen Monat ohne mich auskommen?" Sie grinste mich an. "Sollte ich nicht eher fragen, ob du das schaffst? Das hört sich nicht so an, als hättest du dort viel Zeit und Gelegenheit für Sex." Ich zuckte die Schultern. "Ich habe immer meine zehn Freunde dabei." Und um der Wahrheit die ...
... Ehre zu geben, war das Leben im Huberhof manchmal schon anstrengend — sexuell gesehen. Da kam ein überaus großzügig bezahlter Urlaub davon noch nicht einmal so ungelegen. Sie blickte mich mit einem Blick an, der mir sagte, dass sie genau wusste, woran ich gedacht hatte. Es wurde nicht ganz die Dürreperiode, die ich teils erhofft, teils befürchtet hatte. Es gab da eine schnuckelige Isländerin, die mich ein paarmal in meinem Zimmer besuchte, und ein irischer Computerexperte, der mit seiner Ehefrau zu Hause eine Vereinbarung hatte, dass sie nicht mit anderen Männern und er nicht mit anderen Frauen herummachte. Was beide zum Ausleben ihrer jeweiligen bisexuellen Veranlagung ausnutzten. Ich konnte einiges von ihm lernen. Andere Länder, andere Techniken. Beide hatten versprochen, in Annabrunn vorbeizukommen, um Johanna kennenzulernen, falls sie mal in Deutschland waren. * Ich kam an einem Mittwochnachmittag zurück, einen halben Tag später als geplant. "Wer sind Sie?", begrüßte mich Galadriel. "Sollte ich Sie kennen, mein Herr?" Mir fiel das Gesicht herunter. "Ich—" "Willkommen zu Hause, Max. War das glaubhaft? Maria hat mir geholfen, ein paar Algorithmen auszuarbeiten, die witzig sein sollen." Ich holte Luft. "Ich hatte echt geglaubt, du hättest mich vergessen. Und ja, im Nachhinein betrachtet, war das tatsächlich witzig." Galadriel und Maria. Zwei Blinde, die sich ein Farbverständnis erarbeiteten. Als ich die Tür zu unserem Zimmer aufmachte, sah ich ...