1. Freifrau + Philosophiestudent 03


    Datum: 14.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byCittadolente

    ... doch sie verstand nur zu gut, dass sie in diesem Falle eine schreckliche Bestrafung zu erwarten hätte.
    
    Mit zügiger Gangart konnte man den Bahnhof in etwa einer halben Stunde erreichen. Hier und da würde sie entlang der Häuserwände oder unter Arkaden ein wenig Schutz vor dem Nieselregen finden, aber trotzdem würde sie nach dem einstündigen Gang triefnass heimkehren.
    
    Nachdem sie die Wohnung verlassen hatte, breitete er ein Badetuch im Korridor bei der Eingangstür aus und hängte seine beiden Frottee-Morgenmäntel und einige Handtücher an der Garderobe ab. Außerdem stellte er eine Plastikwanne für ihre nasse Kleidung bereit. Die Zeit bis zu ihrer Rückkehr vertrieb er sich mit dem Anschauen von Pornoseiten im Internet. Wie auch sonst meist surfte er auf dem Erotikportal Paneroptikum. Das war kostenlos, und die Menschen dort waren Menschen wie du und ich, die dort echte Fotos und Videos aus ihrem Intimleben präsentierten, einfach aus Freude an der Sache und im Bestreben, andere Menschen durch solche Anblicke zu erfreuen. Standardisierte Sexualverrichtungen, wie sie die Pornobranche produziert, langweilten Ernst. Hier gab es keine Models, keine Pseudo-Amateurinnen, welche ihre Körper präsentierten, um ein „Taschengeld" zu verdienen. Natürlich waren auf diesem Mitmachportal nicht alle Kandidatinnen (die Kandidaten interessierten ihn nicht) von erlesener Schönheit. Es gab dicke und dünne, normalfigurige aber dann und wann auch herrliche Weiberkörper, die ihr Aussehen problemlos ...
    ... hätten monetisieren können. Aber gerade die nach herrschenden Illustriertenmaßstäben weniger schönen Frauen -- Moppelchen mit Ballonbrüsten, reifere Semester (und manchmal auch jüngere) mit herrlich schlabbrigen Hängern, magere Gerippe, unter deren Hauthülle sich spitz die Knochen abzeichneten: hier gab es das volle Programm, die reiche Auswahl aus dem wahren Leben, anstatt jener EU-klassifizierten Hinlege-Hennen, wie sie uns in Film, Fernsehen und Illustrierten begegnen. Manche waren auch nach Ernst Empfinden ausgesprochen hässlich: walzenförmige Objekte mit Ziegenzitzen und Miniaturhintern. Aber die konnte man ja wegklicken -- wenn sie nicht gerade eine besonders erregende Vorführung boten, welche ihre ästhetischen Defizite kompensierte: Blaskonzert mit Sahneschlucken zum Beispiel, Urintrinken oder gar ausgesprochene Maso-Vorführungen. Andere ansonsten unattraktive Frauenleiber hatten eine körperliche Besonderheit, die ihn trotz allem reizte: lange innere Schamlippen etwa, oder Monster-Klits.
    
    So verging die Zeit für Ernst im Fluge, aber sicherlich nicht für Gertrude, die -- wer hätte es sonst sein sollen? -- jetzt an der Haustür klingelte. Zitternd vor Nässe und Kälte kam sie die Treppe zu seiner Wohnung hoch, Regenwasser lief von ihren Haaren in den hochgeschlagenen Mantelkragen hinein. Das schien ihr völlig egal, oder vielleicht bemerkte sie es nicht einmal, denn der Mantel bot schon längst keinen Schutz mehr und war selbst gänzlich durchnässt.
    
    „Meine Schuhe sind ...
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