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Das Bangkok Syndikat 10
Datum: 18.06.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78
... wie im Feuer brennende Haut. „Bitte! Ich flehe dich an. Bitte, Nori!" Die verzweifelte kleine Thailänderin heulte, wippte mit dem Oberkörper und sah flehentlich zur Domina auf. Die warf einen unschlüssigen Blick auf das klägliche Bündel Mensch zu ihren Füßen und schien tatsächlich zu überlegen, ob sie diesem Wunsch entsprechen sollte. Machte es denn einen Unterschied für Uaan? Ein kurzer, fragender Blick traf Toms Gesicht, der seiner Herrin langsam und verhalten zunickte. Nori aber erinnerte sich an die eigenen Worte, schüttelte ihren Kopf und führte den Deutschen an seinem Halsband aus der Zelle. Er sollte parieren und der Zustand seiner Freundin würde ihm dabei behilflich sein. „Mein Gott, endlich! Warum hat das so lange gedauert?" Jasmin eilte Nori und Tom entgegen. „Wir warten jetzt schon eine Viertelstunde! Was hat euch denn aufgehalten?" Die Domina warf einen Blick an ihrer Chefin vorbei auf Christian, den sie, in seinem Geschirr gefesselt, neben jenem Block festgebunden hatte, in dem Tom in wenigen Augenblicken vergewaltigt werden würde. Ohne auf Jasmins Fragen einzugehen, führte sie Tom an die Holzwand und öffnete diese mittels einer Kurbel. Als der obere Teil sich weit genug vom unteren entfernt hatte, presste sie den Kopf des jungen Deutschen in die mittlere und größte der drei Aussparungen. „Bleib so!" Jasmin stellte sich neben die Domina und blickte nervös auf ihre Armbanduhr. Der Kunde wartete bereits ungeduldig auf seine Ware, weshalb ...
... provozierte Nori sie also so? Suchte sie etwa den offenen Konflikt? Sie zwang sich, ihren Blick von der Domina abzuwenden. Herr Wang war dankbar für ihre Dienste, doch es stand wohl außer Zweifel, wem der Pate im Entscheidungsfalle die größere Bedeutung beimessen würde. Auf jeden Fall würde sie sich wappnen müssen, sollte Nori wirklich den offenen Konflikt suchen. In der Zwischenzeit hatte die Thai-Domina auch Toms Handgelenke in die Aussparungen gelegt und den Block wieder geschlossen. Nun bückte sie sich und klinkte die äußeren Karabiner der Fußgelenksmanschetten in zwei, im Boden eingelassene Ösen ein, sodass sich die Kette zwischen den Knöcheln des Deutschen spannte. Lediglich sein Becken konnte er nun noch kreisend bewegen, womit der Zweck dieser Fixierung gegeben war. Sie nickte Jasmin zu und setzte sich auf Christians gepolsterten Rücken, um hier abzuwarten, ob sie in das folgende Geschehen eingreifen würde müssen. Tom schloss die Augen und suchte vergebens eine Haltung, die ihm Erleichterung verschaffte. Mit dem Gesicht zum Boden gerichtet, hing er regelrecht in diesem Block, dessen schmale Bretter seinen Hals und die Handgelenke drückten und scheuerten. Wenn es doch nur schnell vorbeigehen würde. Was hatte Nori zu ihm gesagt? Wenn er mitspielte, würde es für ihn erträglich bleiben. Das genau waren ihre Worte. Er atmete tief durch, versuchte seinen Verstand abzuschalten, bis diese geisteskranke Sadistin ihn endlich wieder aus dieser misslichen Lage befreien ...