Das Parfum des Teufels: Tag 05
Datum: 06.07.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byResak
... entschieden, weil ich dem Herrn meine größte Zuneigung zeigen wollte."
„Und seit wann sind Sie... nun ja... eine Nonne?"
„Seit zwei Jahren und vier Monaten." Antwortete sie.
„Und wieso haben Sie sich erst in diesem Alter dazu entschieden?"
„Es gab persönliche Gründe, die mich dazu geleitet haben." sagte sie und blickte betrübt auf den Boden.
„Könnte ich sie erfahren?" fragte ich dreist.
„Ich denke nicht."
„Schade," fing ich an. „Könnten wir uns irgendwo setzen? Ich habe noch weitere Fragen."
„Natürlich." nickte sie zustimmend. „Im Speisesaal könnten wir auch etwas trinken."
Sie ging vor und ich folgte ihr. Im Speisesaal? Ich glaube kaum, dass wir dort ungestört wären.
„Entschuldigen Sie." fing ich wieder an. „Könnte ich vielleicht sehen, wie ihr hier lebt? Also ein Zimmer sehen?"
Sie drehte sich um und überlegte. Und wieder nickte sie zustimmend. Wir machten einen kleinen Schlenker und hielten vor einer Tür. Sie drückte sie vorsichtig auf und wir gingen hinein.
„Hier wohne ich zusammen mit Schwester Maria." erzählte sie mir während ich mich umsah. Es war ein sehr kleines, spartanisch eingerichtetes Zimmer. Zwei Holzbetten, ein Nachttisch, ein kleiner Schrank und auf dem Nachttisch, natürlich, eine Bibel.
„Setzen Sie sich." sagte sie mir. Wir setzten uns auf eines der Betten.
„Wissen Sie..." fing ich an. „Ich hoffe es wird nicht zu persönlich für Sie, aber ich kann mir vor allem eines am Leben im Kloster nicht vorstellen: Das ...
... Zölibat. Ich meine: Sie sind eine Frau. Hatten Sie nie das Bedürfnis nach einer Beziehung zu einem anderen Menschen?"
Die Schwester wurde leicht rot. „Nun ja. Selbstverständlich hatte ich das. Und tu es noch immer. Nur, dass es kein Mann mehr ist, sondern der Herr persönlich."
„Und... entschuldigen Sie die Frage: hatten Sie Erfahrungen mit Männern?"
Sie lächelte. „Ok. Lass uns frei sprechen: ja, die hatte ich. Und zwar mehr als die meisten Frauen in meinem oder deinem Alter -- du kannst mich duzen übrigens. Männer sind einer der größten Gründe, warum ich mich für ein Leben im Kloster entschieden habe."
Sie atmete entspannt aus. Ich hatte das Gefühl, dass sich ein Druck von ihr löste.
„Ich sag dir, ich bin zwar schon mehr als zwei Jahre hier, aber ich finde es immer noch anstrengend ständig so freundlich und förmlich zu sein."
„Und... welche Erfahrungen hatten Sie... ich meine: hattest du mit Männern?" fragte ich vorsichtig.
Sie schaute mich an und gab mir die Antwort: „Jede denkbare! Um ehrlich zu sein: Ich war eine richtige Hure. Ich wechselte meine Partner wie manche ihre Unterwäsche."
Das erstaunte mich. Damit hatte ich nicht gerechnet.
„Und vermisst du das gar nicht?" fragte ich.
Sie warf mir einen leicht bösen Blick zu. „Wenn ich ehrlich bin... ein wenig. Aber Jesus hält mich davon ab rückfällig zu werden." Sie zeigte auf ihren Ring, den sie an ihrer Hand trug. „Hier. Ich bin mit Jesus verheiratet. Das heißt, dass mein Körper ihm gehört. Sex mit ...