Theaterspiele
Datum: 07.07.2020,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: byMr_Asta
... Eindruck, dass es die Art von aufgesetzter Ironie war, mit der man verbergen will, dass es einem ernst ist.
Was erwartete sie von mir?
Doch sie ließ mir überhaupt keine Zeit, etwas zu sagen oder zu tun. Viel zu schnell, als hätte sie es sich plötzlich anders überlegt, ließ sie das Bein sinken und gab den Weg frei. Zögernd ging ich an ihr vorüber und bemerkte noch, wie sie meinem Blick auswich.
Ich würde ja gerne sagen, dass mich diese Begegnung so sehr aus der Bahn geworfen hätte, dass ich meinen letzten Auftritt vermasselt hätte, doch sobald ich auf der Bühne stand, war die kurze Begegnung vorerst vergessen.
Das Stück endete mit rasendem Applaus des Publikums. Es war ein Anblick für sich, wie die sechzehn Darsteller mit ihren überdimensionierten Plastikgenitalien ein ums andere Mal auf die Bühne gerufen wurden und sich in einer geschlossenen Reihe verbeugten. Martina stand neben mir, ihre Hand in meiner. Ihr Lächeln war einfach das gelöste Lächeln nach einer gelungen Premiere und ich konnte nicht mehr darin erkennen. Einmal winkte sie jemandem im Publikum zu. Ich wurde sofort eifersüchtig. Wie erbärmlich!
Als Martina und ich zu zweit zum Verbeugen auf die Bühne traten, erwartete ich schon fast obszöne Rufe aus dem Publikum, doch stattdessen schwoll nur der Applaus an und es gab einige begeisterte Pfiffe. Mir war klar, dass diese v.a. Martina galten. Konnte ich davon ausgehen, dass zumindest der männliche Teil des Publikums anderes zu tun gehabt hatte, als auf ...
... mein gar nicht mal kleines Problem zu achten?
Hinter der Bühne fielen wir uns alle in die Arme, klopften uns gegenseitig auf die Schultern. Besonders begeistert war Bärbel, die wir zum ersten Mal seit Wochen wirklich gelöst erlebten. Sie drückte jeden einzelnen an sich und flüsterte ihm ein paar Worte ins Ohr.
Als die Reihe an mich kam, hielt sie kurz inne und schüttelte dann schmunzelnd den Kopf, bevor sie mich in eine eiserne Umarmung nahm: „Wirklich, du bist einer...", sagte sie und wandte sich schon Lukas zu, der sich neben mir bereits das Hemd ausgezogen hatte.
Scheiße! Kann mir jetzt mal jemand sagen, ob ich mein Gesicht überhaupt noch vor der Bühne zeigen kann?
Von hinten tippte mir Lo auf die Schulter. Sie umarmte mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Gut gekämpft, du Stier!"
Ich hielt Lo fest, die sich schon abwenden wollte: „Lo, mal ehrlich, haben es alle gesehen?"
„Was denn?", fragte sie zurück und grinste breit.
Gut. Fein. Ich war also erledigt.
Ich zog mich in aller Ruhe um, wusch mir die Schminke aus dem Gesicht und nahm mir sogar die Zeit, mir die gegelten und durchschwitzten Haare zu waschen. Ich war der letzte, der noch in der Garderobe war, als Lukas hereinplatzte: „Wo bleibst du? Wir stoßen an!" Er drückte mir eine Sektflasche in die Hand und war schon wieder verschwunden.
Na gut. Ich nahm einen tiefen, sehr tiefen Schluck aus der Flasche und machte mich auf den Weg ins Foyer, wo die Premierenparty schon begonnen hatte. ...