Liebe Tod und Neuanfang 09
Datum: 27.05.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... Bekleidung vorsichtig aus der Tasche aus. Zum Teil legte sie diese ordentlich auf den Boden, zum Teil in den Schrank, dessen Innenraum für mich immer kleiner wurde. Zum Glück sollte der Schrank schon in wenigen Tagen kommen. Dieser Zustand konnte so nicht lange gut gehen.
Es war inzwischen Nachmittag geworden und bei uns meldete sich der Hunger. Immerhin hatten wir noch nichts gegessen. Aber anstatt uns selber etwas zu machen, riefen wir beim Pizzaservice an und bestellten uns etwas, was schon eine dreiviertel Stunde später ankam.
Wenig später saßen wir vor zwei riesigen, aufgeklappten Pappkartons und wunderten uns dann doch, wie groß Familienpizzen waren. Hier waren unsere Augen wirklich wesentlich größer gewesen, als unser Hunger. Aber da machte nichts. Pizza bis zum Abwinken war auch einmal was.
Wir stopfen uns wirklich so voll, wie es nur ging. Dabei schafften wir wirklich mehr als die Hälfte von dem, was vor uns lag und das war wirklich eine Leistung, die sicher keiner von uns erwartet hatte. Dann ging aber wirklich nichts mehr in uns rein. Nicht einmal ein Glas von dem Rotwein, den wir dazu geöffnet hatten, konnte zum Nachspülen eingesetzt werden. Wir ließen uns einfach nach hinten sinken und stöhnten gemeinsam über die dicken Klumpen Pizza, die uns die Mägen weiteten.
Doch dann stand Eva auf einmal auf und stellte sich mit der Seite zu mir hin. Dann hob sie ihr T-Shirt an unter dem sie kein Unterhemd trug. Wieder einmal konnte ich ihr Bäuchlein sehen, das ...
... sich überfüllt nach vorne wölbte.
„Steht mir das eigentlich?", fragte sie mich und sah dabei an sich selber hinab, während eine Hand über die Kugel rieb.
„Wieso fragst du? Geht doch wieder weg!", war meine Gegenfrage.
Sie ließ ihr T-Shirt wieder herunter und sah mich jetzt direkt an. „Stell dir mal vor, wir würden uns dazu entschließen ein Kind haben zu wollen. Dann würde mein Bauch auch so aussehen und noch dicker werden. Ich habe mich nur gefragt, ob es dir gefallen würde!"
Mit dieser Frage hatte sie mich geradezu überrollt. Ich sah sie an, als wenn ich nicht gewusst hätte, was sie gerade gesagt hätte und wirklich sickerten ihre Worte nur langsam in mein Gehirn hinein.
Eva hatte keine Kinder, genauso wie ich, aber dazu war sie auf alle Fälle noch fähig. Nur war mir diese Frage bis jetzt noch nicht in den Sinn gekommen, hatte über diese Möglichkeit noch nicht nachgedacht.
Jetzt war Diplomatie gefragt. Ich musste mir meinen nächsten Satz genau überlegen, denn ich bewegte mich mit jeder Aussage auf dünnem Eis, denn ich wusste nicht, wie sie selber zu der Sache stand.
Also kam mir nur in den Sinn, eine Gegenfrage zu stellen. „Wünscht du dir denn ein Kind?", frage ich sie und schob den schwarzen Peter wieder in ihre Richtung.
„Ich weiß nicht. Aber ich könnte es mir mit dir vorstellen!", kam zögerlich von ihr. Dabei sah sie mich an und zugleich auch nicht. Sie schaute eigentlich durch mich hindurch, ohne mich zu erkennen.
Dann hob sie noch einmal ihr ...