Los Lassen
Datum: 15.07.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: bySvenH
Los lassen -- Warum man nicht immer an der Vergangenheit fest halten kann.
Es war kurz vor dem Ende der 11 Klasse, als sich mein Leben komplett änderte. Mein Vater war schon vor ein paar Jahren durch einen Arbeitsunfall gestorben. Schlimm genug und dann passierte es, dass meine Mutter, eine kleine Bankangestellte bei einen Überfall noch um Ihr Leben kam.
Ich war zerbrochen und meine Geschichte machte selbst in großen Zeitungen seine Runde. Den letzten Monat bin ich erst gar nicht mehr zur Schule gegangen. Statt dessen musste ich zum Psychiater, ein totales Arschloch und dann zu meiner Tante Ilse ziehen. Dies hieß auch, dass ich die Schule wechseln musste.
Was da eigentlich alles ab ging, weiß ich gar nicht mehr. Nur so viel, dass ich häufig wie unter Dope durch die Straßen ging. Das ich überhaupt raus konnte, lag an dem Bobtail von Tante Ilse. Da Sie sich um das meiste gekümmert hatten, musste sie die verlorene Zeit in ihrem Job halt nach holen und ich musste Gassi gehen.
Die erste und letzte Woche in der 11 neuen Klasse war ein Spießrutenlauf. Dank der großen Zeitung mit den 4 Buchstaben wussten alle von meinen Missglück. Bei manchen war wohl was wie Mitleid. Bei manchen halt Abscheu, dass man sich hängen lassen konnte und mache haben mich 0 beachtet.
Ich schwitze jeden Tag. Bis der letzte da war. Hatte kaum was mit bekommen und kaum gelernt, wer überhaupt in die Klasse gehört. Dann kamen die Ferien und ich konnte mich 6 Wochen lang entspannen. Runter regeln. ...
... Viel weinen und immer wieder halt mit meinen neuen Vierbeiner Charlie Gassi gehen.
Mein besonderer Ort wurde eine alte Baugrube. Sie war bestimmt 60 -- 70 Jahre alt und hatte sich mit einigen Meter dunklen Wasser gefüllt. Links und rechts davon waren halt jede Menge Sand auf geschichtet und an dem Rand zu diesem Biotop gab es lauter dünnere Bäume und viel Gestrüpp.
Wenn ich ehrlich bin, ein idealer Ort zum spanen. Da es bei den schönen Wetter immer ein paar Pärchen gab. Den, vor 2 Tagen hatte ich etwas entfernt von mir einen Spanner erwischt, der sich wohl einen mit Fernglas runter geholt hat.
Mir war das aber alles egal. Ich legte mich lieber mit Charlie hin und beobachtete das Wasser und fragte mich des häufigern, wie tief der jetzt wirklich war. Das mich sein schwarzes Wasser in die Tiefe saugen würde und ich dann... Na ja. Es waren Gedanken, da ich nicht wusste wie es weiter ging.
Als ich heute Nachmittag zur alten Baugrube ging, nahm ich mir ein Sandwich mit und etwas altes Brot. Wenn es ging wollte ich einige Stück mal rein werfen um zu sehen, ob wirklich ein riesiger Wels in den Tümpel drin war. Sogar eine lokale kleine Zeitung hatte berichtet, dass er einen kleinen Dackel wohl verschluckt hatte.
Nach einer ½ Std. mit meinen Fahrrad und Charlie hinten drauf schob ich mein Rad in das Gestrüpp. Ich hatte eine Stelle gefunden, wo ich es ideal gegen Diebe verstecken konnte. Dann liefen wir noch 10 Minuten durch das Gestrüpp durch. Wobei Charlie an allen rum ...