1. Dr. Jekyll und Heidi Teil 02


    Datum: 21.08.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byRomeoReloaded

    ... Schwanz wieder einzupacken und den Reißverschluss zuzuziehen, da stand sie schon blinzelnd im Raum.
    
    Ich legte einen Finger an die Lippen, bedeutete ihr, still zu sein. Deutete auf das Telefon, aus dem jetzt wieder das eigentümliche Englisch des Projektleiters in Papua-Neuguinea zu hören war. Winkte ihr, sie solle gehen, sich wieder hinlegen.
    
    Doch es war zu spät. Sie hatte das Video auf dem Monitor bereits bemerkt. Langsam trat sie näher, blickte abwechselnd auf den Bildschirm und meine Hose, bis sie offenbar klar erkannt hatte, dass sich unter dem Stoff eine prächtige Erektion verbarg, und sich ihr Interesse ganz auf das Video konzentrierte.
    
    Eine nackte Frau stand in wahrlich grotesker Pose über ein Gestell gebunden, das extra für die Sorte absonderlicher Spiele gemacht war, die ein dicker Kerl mit ihr trieb. Als Heidi hinzutrat, gelang es ihm gerade, den Anus der Frau mit einem riesigen Plug zu verschließen. Sofort begann er, ihr mit einer Reitpeitsche den Hintern zu versohlen. Während sich die vormals helle Haut des vollgestopften Frauenhinterns von Schlag zu Schlag mehr rötete, spielte er entspannt an seinem eher mittelmäßigen Glied.
    
    Ich war starr vor Schreck. Bewegungslos saß ich da und sah zu, wie Heidi mein perverses nächtliches Vergnügen mit Blicken sezierte. Sie schien wie in Trance, wie eine Schlafwandlerin. Ohne mich zu beachten, schloss sie das Video und öffnete aufs Geratewohl ein anderes von derselben Website. Man sah eine asiatische Frau, die ...
    ... bereits zu Beginn des Films nackt und an Armen und Beinen gefesselt war. Das hinderte die beiden ebenfalls asiatischen Männer nicht daran, immer neue Seile an die vorhandenen Fesseln zu knüpfen. Als Heidi nach einer Weile zur Seite trat, weil ich zum Telefon greifen und meinen Beitrag zur Besprechung mit dem anderen Ende der Welt leisten musste, hatten sie die Frau auf kunstvolle Weise zu einem lebenden Päckchen verschnürt.
    
    Während ich halbwegs sinnvolle Antworten ins Telefon zu sprechen versuchte, blieb Heidi von weiblicher Intuition gesteuert vor dem Aktenschrank stehen, der sonst ebenfalls stets verschlossen war. Sie öffnete die bereits einen Spalt weit aufstehende Tür ganz. Sofort fiel ihr Blick auf die unteren Regale, in denen sich statt Akten umfangreiches Zubehör für erotische Spiele der besonderen Art befand. Heidi fasste nichts an, sie betrachtete alles nur genau aus ausdruckslosen Augen. Auch das Bett, das an der Längsseite des Zimmers stand, schien sie erst jetzt richtig wahr zu nehmen.
    
    Es war eine Liege für eine einzelne Person, an drei Seiten in kunstvoll geschmiedetes Eisengitter eingefasst. Die Wand daneben, zwischen Bett und hinterem Ende des Zimmers, war mit Teppichfliesen beklebt, vor denen eine große Landkarte von Papua-Neuguinea hing. Zu Füßen der Karte lagen einige Kissen wahllos auf dem Boden.
    
    Immer noch wie in Trance trat Heidi vor die Karte, entdeckte die Unebenheiten in ihr, und nahm sie von der Wand. Sie sah die Ringe, die dahinter eingelassen ...
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