1. Schadensersatz


    Datum: 04.09.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... Worte, die mich vor wenigen Minuten noch so glücklich gemacht hatten, trafen mich nun wie ein Peitschenhieb. Ich hatte die ganze Sache ins Rollen gebracht. Es war meine Schuld. Ich hatte auf allen Ebenen vollständig versagt. Ich hatte mich von meiner eigenen Lust und Sehnsucht leiten lassen. Meiner Geilheit. Hatte es nicht abwarten können, meinen eigenen Sohn zu missbrauchen. Mir wurde übel. Ich rannte aufs Klo und übergab mich ins Waschbecken, weil ich es bis zur Kloschüssel nicht mehr schaffte.
    
    Ich brach vor dem Waschbecken zusammen. Andy war plötzlich neben mir. Er zitterte und weinte nun ebenfalls. Ich war unfähig zu sprechen oder wieder hochzukommen. Ich schloss die Augen, versuchte verzweifelt auf diese Weise der Situation zu entkommen, die ich nicht mehr ertragen konnte. Er redete auf mich ein, aber seine Worte drangen nicht mehr zu mir durch. Ich fühlte, wie er mir den Mund mit einem Waschlappen säuberte. Dann hob er mich wie ein Spielzeug auf und trug mich in mein Schlafzimmer. Das waren die letzten halbwegs bewussten Eindrücke, die ich noch hatte.
    
    ***
    
    Ich erwachte auf meinem Bett, zugedeckt und allein. Meine Schlafzimmertür stand offen. Ich hörte leise Geräusche in der Küche. Wie lang war ich weggetreten gewesen? Mein Blick hastete zur Uhr. Fast eine Stunde. Dann fiel mir ein, was geschehen war. Alles, was ich in diesem Moment fühlte, war eine tiefe Resignation. Ich würde mit Susanne sprechen müssen. Das Problem mit professioneller Hilfe angehen. Da ...
    ... stand Andy in der Tür, mit einem Tablett samt Thermoskanne.
    
    „Hey, du bist wach. Ich hab uns Tee gemacht. Zitrone hab ich auch reingetan."
    
    „Das ist lieb von dir. Setz dich zu mir. Oder besser komm mit unter die Decke. Du siehst krank aus."
    
    Er schüttelte sich und verzog das Gesicht.
    
    „Ich war's nicht, der ohnmächtig geworden ist. Ich war drauf und dran den Arzt zu rufen. Bist du wirklich okay?"
    
    „Nein, nicht wirklich, aber damit muss ich mich wohl abfinden. Danke."
    
    Ich nahm die dampfende Tasse Tee, die er mir eingeschüttet hatte, dankbar in Empfang.
    
    „Ist dir noch schlecht?"
    
    „Nein, geht schon wieder. Das war ... wohl eine Reaktion auf alles, was uns widerfahren ist. Es war alles ein bisschen zu viel."
    
    „Du meinst, du hast gekotzt, weil du mit mir geschlafen hast?"
    
    Da hatte ich ja schon wieder was angerichtet. Mach nur so weiter, traumatisiere dein Kind mal richtig.
    
    „Ach Andy ... das ist nicht witzig. Es war falsch und hätte niemals passieren dürfen. Und es war wunderbar, das gebe ich offen zu. Aber ..."
    
    „Aber, aber. Das will ich gar nicht hören. Falsch? Was kann denn falsch daran sein, wenn zwei Menschen, die sich lieben, den Himmel miteinander teilen?"
    
    Ich schwieg betroffen. Das klang ja fast poetisch. Oh mein Gott, der war richtig in mich verliebt. Warum wunderte mich das? Ich war die erste Frau, die mit ihm geschlafen hatte. Er nahm mir die leere Tasse aus der Hand. Er legte sich zu mir unter die Decke. Erst griff er nur meine Hand. Sein ...
«12...293031...51»