Die Chefin Teil 04
Datum: 26.09.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byFiesdom
... Aufzug. Die silbernen Türen waren für mich verschlossen. Und ich würde nicht den schwarzen Knopf drücken können. Dieses mal nicht. Ich atmete tief durch und drehte mich um. Müller stand 2 m vor mir, die Arme selbstsicher verschränkt.
Der Gedanke ins Gesicht geschlagen zu werden, war für mich die pure Erniedrigung. Wir beide wussten das und Müller inszenierte es entsprechend. Ich kam mir lächerlich vor in meinem strengen Business Outfit vor ihm zu stehen. Was sonst als Zeichen meiner Souveränität und Unnahmbarkeit zu meinen Mitarbeitern gedacht war, wurde jetzt zur Farce. Sogar meine Haare hatte ich nichts ahnend nach hinten gebunden. Wie praktisch dachte ich sarkastisch. Nein, ich hatte nicht mehr das Sagen. Er war es, der die sonst so starke Geschäftsfrau schlagen und erniedrigen würde. Sichtlich verunsichert stellte ich meine Handtasche ab und zögerte kurz. Dann nahm ich meine Hände auf den Rücken.
Er schaute mich an. „Strecke Deinen Kopf nach vorne, sagte er kühl". Ich tat was er verlangte und streckte ihm meinen Kopf etwas entgegen. Er nickte kurz. „Noch etwas, bevor wir anfangen. In der ersten Runde wirst Du 30 Ohrfeigen bekommen. Du wirst dabei laut mitzählen. Jede nicht gezählte Ohrfeige wird wiederholt. Genauso, wenn Du Deinen Hände bewegst und wenn Du nicht in 5 Sekunden Deinen Kopf für die nächste Ohrfeige bereit hälst. Ist das klar?"
Sein sachlicher, harter Ton machte mir einmal mehr klar, dass er mir nichts schenken würde. Im Gegenteil. Er inszenierte ...
... mit seinen Ankündigungen seine Macht noch mehr. Und ich musste es ihm bestätigen. 30 Ohrfeigen waren viel mehr als ich erwartet hatte. Viel mehr. Aber er wollte auch meinen eigenen Willen aus mir prügeln dachte ich bitter„
Theoretisch konnte jemand hier runter kommen. Aber es war unwahrscheinlich. Solange ich nicht schrie, war die Wahrscheinlichlichkeit hier beobachtet zu werden gering. Die Putzmannschaft würde erst gegen 19 Uhr 30 kommen. Und auch sie kamen nur gelegentlich mal in den Keller Mein Verstand arbeitete wieder rational. Je schneller ich parierte, desto schneller würde ich wieder in den Schutz des Besprechungsraumes kommen.. Wir waren alleine.
Ja" sagte ich zögernd. Aber irgendwie war ich auch bereit. So bereit wie ich eben nur sein konnte.
Müller kam auf mich zu. Er nahm seine rechte Hand und legte sie an meine Wange. Ich zuckte zusammen, schloss die Augen. Er streichelte fast zärtlich meine rechte Backe. Er tat es unerwartet lange, fast so, als ob er Mitleid mit mir hätte. Mir war völlig klar, dass er nur seine Macht genoss. Die Macht, seine arrogante Chefin zu ohrfeigen. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern im Grunde so oft er es wollte. Trotzdem war ich ihm dankbar, dass er nicht einfach zugeschlagen hatte, sondern mir eine kleine Zärtlichkeit gönnte. Vielleicht würde es doch nicht so schlimm werden.
Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, streifte seine Hand hinunter zu meinem Kinn. Mit einer weiteren Geste der Macht, griff er mein Kinn und zog meinen ...