Nina Teil 7
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... Bankdrücken. Was für ein cooles Gefühl, dachte Nina, ganz anders als in
meinem Fitnessclub. Nina wollte aber jetzt nicht ernsthaft trainieren, sie
nahm das kaum benutzte Handtuch und ging wieder hinaus. Im Nebenzimmer saß
die ältere Dame: „Legen Sie das Handtuch einfach hierhin, wir waschen es. -
Sind Sie das Mädchen, das gestern mit Doreen Volleyball gespielt hat?“ „Ja,
das bin ich.“ „Soll ja ein großes Spiel gewesen sein, der ganze Verein
erzählt davon! Ich habe es leider nicht gesehen – aber mir wurde von einer
geheimnisvollen dunkelhaarigen Schönheit berichtet. Die Männer sind alle
ganz durcheinander …“ Nina lächelte nur still. Sie stellte fest, dass auch
diese ältere Frau untenherum vollkommen rasiert war, wie so viele Frauen
hier in diesem Bad, ältere wie jüngere, teils jünger als Nina selbst. Lauter
Smoothies, wie Peter sie nannte. Bis vor kurzem hatte sie gedacht, dass sie
schon wegen ihrer Totalrasur unmöglich zum Nacktbaden hätte gehen können –
und dabei sind die Smoothies hier absolut in der Mehrheit! Die Dame fuhr
fort:: „Interessieren Sie sich für unseren Verein?“ Als Nina nickte, erzählte
die ältere Dame, dass es den Verein seit vierzig Jahren gab, wovon sie
neununddreißig Jahre lang dabei war. „Ich heiße übrigens Gerda.“ Sie gab
Nina die Hand. „Aber ich muss zurück zur Kasse. Kommst Du mit?!“ Beide
gingen nebeneinander hinaus. „Wir sind übrigens einer der wenigen
FKK-Vereine ohne Nachwuchssorgen, auch ...
... junge Leute fühlen sich wohl bei uns,
hier ist alles ganz unkompliziert und locker, und wir organisieren viel für
unsere Jugend. Meist ist es schon die dritte Generation, die hier
heranwächst – und die vierte sitzt schon im Sandkasten. Und junge Menschen
von außerhalb so wie Du kommen auch nicht selten zu uns – obwohl die kaum
noch in den Verein eintreten, sondern einfach nur das Bad nutzen.“ Nina trat
neben der älteren Dame ins Kassenhäuschen, aber für zwei war es hier zu eng.
Sie stellte sich einfach in den Eingang und unterhielt sich mit der Dame
durch das geöffnete Fenster weiter. Die ankommenden Gästen schoben sich an
ihr vorbei, nicht ohne einen bewundernden Blick auf das schöne Mädchen zu
werfen. Ein nackter Junge, etwa elf Jahre, kam von der Badseite her
angerannt. „Gerda, hast Du den Schlüssel für den Schrank mit den
Tischtennisschlägern?!“ „Der liegt im Auto.“ „Ich hole ihn!“ rief der
Kleine. „Nee, Du nicht, Du machst bloß Unfug. Ich gehe selbst“. In dem
Moment kamen wieder Gäste. „Soll ich ihn holen?“ fragte Nina. „Ja, wenn Du
magst. Es ist der rote Fiesta gleich vornan. Hier hast Du ein Tuch zum
Umwickeln.“ „Ach was, brauche ich nicht!“ rief Nina und machte eine
abwehrende Handbewegung, griff sich den Autoschlüssel und spazierte los.
Der kleine Ausflug nach außerhalb hatte etwas Aufregendes. Auch wenn es zu
den Reihen der Wagen nur fünfzig Meter waren, so war Nina doch hier
außerhalb des geschützten Raumes ...