1. Die Mitte des Universums Ch. 03


    Datum: 12.10.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... in der Küche mit den Armen und will, dass ich mit ihr rede. Alleine, hinten in der Küche."
    
    „Jaja, ich weiß, wo bei Euch zu Hause die Küche ist," warf ich ein. „Aber um alles in der Welt: Was macht das so spannend?!"
    
    Andererseits hatten wir ja bis dato nicht wirklich viel geredet, und ich mochte ihre Stimme. So schön, wie sie war, konnte ich ihr ewig zuhören, aber irgendwie kam die Geschichte noch nicht so recht vom Fleck. Na, gut, es war auch so schön, mit ihr hier zu sitzen, zu plaudern und ihr zuzusehen. Ihre Oberlippe schnappte manchmal über ihr Zahnfleisch, wenn sie lachte, und blieb dort für eine Weile. Für die meisten Leute war das sicher unwichtig oder vielleicht gar hässlich, aber ich fand selbst dieses Detail ihrer Physiognomie entzückend.
    
    „Hinten in der Küche zog meine Mutter plötzlich meinen Schlüpper hinter dem Rücken hervor: die gelben, die ich im Hotel angehabt hatte."
    
    „Die Deine Mutter für Dich gekauft hatte," konnte ich mir nicht verkneifen.
    
    „Ja, genau, aber die sahen natürlich furchtbar aus, verschrumpelt und steif, wie sie waren, gerade in der Mitte. Schon fast hart wie ein Brett, soweit ich sehen konnte. Die ganze Ladung Sperma und der Pussynektar waren eingetrocknet. Das sah nicht schön aus."
    
    „Oh, doch, ich glaube, dass das wunderschön aussah."
    
    „Hör auf, mich zu unterbrechen," lachte sie mit vorgespielter Wut, und ihre Oberlippe schnappte über ihr Zahnfleisch hoch und blieb dort hängen.
    
    „Na, und dann?"
    
    "Naja, meine Mutter tat ...
    ... so, als glaubte sie, ich sei krank und müsse zum Arzt. Zu einem, der sich auf Frauenkrankheiten spezialisiert hat."
    
    „Das wäre ein Gynäkologe."
    
    „Was auch immer. Ich wusste ja, dass ich nicht krank bin. Aber ich wusste nicht, was ich sagen sollte. So sagte ich nur, dass es mir leid täte und dass ich das Höschen gleich auswaschen würde."
    
    Da der Kaffee alle war, rief ich die Kellnerin zu uns rüber, und wir bestellten noch eine Runde. Die Geschichte war ja offenbar noch längst nicht zu Ende. Die Detailfülle war beeindruckend; Nguyet schien sich wirklich für das Ganze Zeit nehmen zu wollen. Ich hatte mittlerweile an ihrem Erzählen Gefallen gefunden; auch, oder gerade, weil es mich geil machte.
    
    „Nun war es meiner Mutter aber Ernst. Sie wollte, dass ich ihr die ganze Wahrheit sage, oder wir würden jetzt, an diesem Samstagnachmittag, noch gemeinsam zum Arzt gehen. So sagte ich ihr, sie solle mit mir nach oben in mein Zimmer kommen."
    
    Ich sah dunkle Wolken heraufziehen, aber ich musste erst einmal weiter zuhören, um herauszufinden, was denn eigentlich passiert war. Was ich an ihrer Stelle gemacht hätte, wusste ich auch nicht, so dass ich nicht sauer auf Nguyet sein konnte.
    
    „Meine Mutter und ich setzten uns auf die Bettkante in meinem Zimmer, und dann habe ich ihr einfach die Wahrheit uns beide betreffend erzählt."
    
    „Und was hat Deine Mutter gesagt?" wollte ich wissen.
    
    „Naja, anfangs war sie schon sauer, aber nicht lange. Sie erinnerte mich daran, was vietnamesische ...
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