Der Schlüssel zum Glück - Teil 07
Datum: 05.06.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byB_lasius
... Wahrscheinlichkeit nicht überleben."
Ich hatte nur noch Angst. Angst um Sylvia, das Kind wurde vollkommen nebensächlich. Warum hatte sie sich geweigert?
„Hallo Sylvia, wie geht es dir?"
„Hi, Mäxchen. Danke der Nachfrage. Mir geht es gut."
„Wirklich? Der Arzt sagte, es müsse ein Eingriff bei dir vorgenommen werden."
„Es wird keinen Eingriff geben, ich lasse mir mein Kind nicht nehmen!"
„Aber der Doktor sagt, die Chancen stehen dreißig zu siebzig. Nicht nur für das Baby, sondern auch für dich. Du musst dich Operieren lassen!"
„Du hast dir das Kind gewünscht. Mäxchen, wir werden ein Kind haben, es wird alles gut gehen."
„Nein, Sylvia das wird es nicht. Du wirst sterben, wenn du es versuchst. Deine Chancen sind nur minimal. Ich will dich nicht verlieren."
„Ach Mäxchen, immer deine Unsicherheit."
Mit Vernunft war ihr nicht beizukommen. Jetzt versuchte ich, ihr in meiner Verzweiflung zu drohen:
„Wenn du dich nicht Operieren lässt, nehme ich mir den Käfig ab! Ich finde schon ein Weg. Ich will das Kind nicht mehr!"
„Mäxchen, du bist so süß, wenn du etwas durchsetzen willst, wir beide wissen, dass das nicht stimmt."
„Das grenzt an Selbstmord, nenne mir einen guten Grund, warum du dein Leben aufs Spiel setzt."
„Mein Entschluss steht fest und du wirst mich nicht umstimmen können!"
Ich konnte einfach nichts tun. Sie wollte einfach nicht. Auf dem Heimweg grübelte ich, wie ich das nahende Unheil abwenden konnte. Kerstin ... ja Kerstin war ...
... ihre beste Freundin. Sie hatte bestimmt mehr Einfluss auf sie. Ich werde mit Kerstin reden.
Ich erzählte Kerstin alles. Sie machte sich genau so viele Sorgen wie ich. Sie versprach mit Sylvia zu reden. Ich borgte mir noch etwas Geld. Selbst hatte ich ja keines mehr und ich schämte mich, mit leeren Händen Sylvia zu besuchen.
„Das ist alles deine Schuld! Du musstest ihr ja auch den Floh mit dem Kind ins Ohr setzen!"
Kerstin hatte auch nichts erreicht. Sie sprach aus, was mir schon selbst durch den Kopf ging. Ich wusste nicht mehr weiter. Noch ein mal hatte ich Sylvia im Krankenhaus besucht, doch jeglicher Versuch sie umzustimmen, wurde von ihr abgeschmettert. Dabei war ihr mittlerweile anzusehen, dass es ihr schlecht ging. Jeden Tag machte ich mich auf den Weg, wenn es mir auch das Herz brach. Zuletzt hatte ich aufgegeben. Der Doktor hatte ihr gesagt, dass es der letzte Tag für einen Eingriff sein würde, danach wäre es zu spät. Doch Sylvia lehnte erneut ab. Obwohl ich überzeugt war, dass Sylvia selbst nicht mehr an eine problemlose Geburt glaubte, versuchte sie mir, das Leben mit einem Kind schmackhaft zu machen. Für mich war es einfach nur traurig, sie so zu sehen.
Ein Anruf von Heike setzte meiner Depression einen Höhepunkt. Sylvia ging es sehr schlecht und ich solle sofort kommen. Ich fuhr mit schlimmen Vorahnungen zum Krankenhaus. Tapfer versuchte ich, sie anzulächeln, aber in meinen Inneren herrschte eine allumfassende Dysphorie. Es tat körperlich weh, sie so zu ...