1. Doppel-E


    Datum: 12.10.2020, Kategorien: Fetisch Autor: byPetraHuyg

    ... offensichtliche Unnahbarkeit, welche einem auf den ersten Blick zu verstehen gab, keinen Versuch zu wagen, sofern Elena kein deutliches Zeichen aussendete.
    
    Elizas Wesen war von ausgesprochener Spontaneität, dennoch wohl überlegter Offensivität geprägt. Sie hatte bereits früh damit begonnen, sexuelle Erfahrungen zu sammeln und diese in den letzten 4 Jahren mit überaus promiskuitiver Intensität vervielfacht, als würde es ihr darum gehen eine Statistik aufzustellen. Es entsprach Eliza Beuteschema, sich meistens Jungs auszusuchen, die bis zu diesem Zeitpunkt nur Erst- oder gar keine Erfahrungen hatten. Meist hielten diese „Projekte" wie Eliza sie geringschätzend bezeichnete nicht länger als ein paar Tage und endeten praktisch nach dem ersten, zweiten oder dritten Beischlaf. Es sei denn, sie fand außerordentliches Gefallen daran.
    
    Elenas Freundin machte aus ihrer sexuellen Hyperaktivität kein Geheimnis. Sie bewies, daß man als junge Frau einen Lebenswandel mit exzessiv ausgelebter Sexualität führen konnte, ohne gleich unter einem einschlägigen Ruf leiden zu müssen. Eliza war in Bezug auf ihre Liebschaften recht offenherzig und trug ihre Erlebnisse mit einem mädchenhaften und derart unbekümmerten Charme vor, daß sie niemand für ein Flittchen halten würde. Trotz des offenen Umganges mit ihrer lasterhaften und schier unbändigen Lust legte sie großen Wert auf damengleiche Diskretion.
    
    Sie wußte ob ihrer Wirkung und setzte ihr übermässig vorhandenes Sex-Appeal offen und ...
    ... direkt ein: bei Jungs, die jünger als sie waren genauso wie bei Männern, deren Alter bedeutend höher lag. Ihre Fähigkeit, Jungs und Männer innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann ziehen zu können und sie davon zu überzeugen, nicht mehr von ihr loslassen zu wollen, verhalf ihr zu einem legendären Ruf. Ein Ruf, der die Neugierde weckte und als Herausforderung verstanden wurde aber gleichermaßen furchteinflößend sein konnte.
    
    Elena war weitaus weniger experimentierfreudig, von geradezu pedantisch langweiligem und monogamen Gleichmut, dem Treue als oberstes Prinzip zu Grunde lag. Dementsprechend fade und eintönig waren ihre sexuellen Erfahrungen und Neigungen. Sie war der Überzeugung, dass sie eine schwache Libido hatte während Eliza sich nicht schnell genug ihrem nächsten Orgasmus hingeben konnten und ihre Lust nie gänzlich zu bändigen verstand. Trotz aller Verschiedenheit gab es etwas, was die beiden jungen Frauen verband: Sie waren auf ihre Art äußerst begehrenswert.
    
    Eliza mochte es nicht länger mitansehen, wie ihre Freundin Tag um Tag und Woche um Woche ihres Lebens verlor, nur weil sie ihrem Ex-Freund nachtrauerte. Zweifelsohne wurde Elena bei der Trennung sehr verletzt. Doch das schien ihr weniger auszumachen, als die Vorstellung, dass Neues nie so schön werden könnte wie das Alte. Das Alte, mit dem sie glücklich und zufrieden gewesen war.
    
    »Ich habe dir Tee mitgebracht.«, sagte Eliza nach einer Weile, »Du solltest wenigstens etwas trinken, wenn du schon nichts ...