Hot Stallion 03 - Sexgeschichten

Hot Stallion 03

... Kellner hielt kurz inne, dann nahm er die nächste Bestellung auf.

Plötzlich kam mir die Stimme merkwürdig vertraut vor. Aber kannte ich hier einen Franzosen? Maurice? Nein, der Kellner war jünger. Ich drehte mich noch weiter um. Ich kannte ihn, definitiv! Er stand jetzt genau hinter meinem Stuhl. Als er die letzte Bestellung aufgenommen hatte und gehen wollte, legte ich ihm die Hand auf den Arm. „Monsieur?"

„Oui?"

Er drehte sich um. Nick! Sprachlos starrte ich ihn an und das Herz schlug mir bis zum Hals. Er wirkte genauso verdattert. „Was machst du denn hier?" Blöde Frage, ich wusste es doch, aber so was sagt man eben.

Ich stand auf und wir umarmten uns.

„Ich arbeite hier in den Ferien."

„Du sprichst perfekt Französisch!"

„Meine Mutter kommt von hier."

Ach so, ja. Warum hatte ich das eigentlich nicht gewusst? Ihn nie gefragt? Was war ich für ein Freund? Deshalb also seine schwarzen Haare und die dunkle Haut.

„Ich muss leider in die Küche."

„Vielleicht können wir uns heute Abend sehen? Oder morgen?", fragte ich hastig. Ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, ihn zu berühren, und konnte mich gerade noch zurückhalten.

„Ich arbeite leider immer bis spät, Mist." Seine Miene hellte sich auf. „Aber Donnerstagabend habe ich frei."

„Okay, also übermorgen. Ich freu mich."

„Ich auch." Er sah mich noch kurz an, als könnte er immer noch nicht glauben, dass ich vor ihm stand, dann ging er.

„Das ist doch Nick aus deiner WG", sagte Tom, der ...

... neben mir saß. Er hat Nick kennen gelernt, als er bei mir übernachtet hat.

„Ich hatte keine Ahnung, dass er hier arbeitet."

„So ein Zufall. Und? Trefft ihr euch?"

„Ja, aber leider erst Donnerstag."

Tom sah mich an. „Du magst ihn, stimmt´s? Scheint ein netter Kerl zu sein. Immerhin, Donnerstag hat er Zeit. Komm, wir gehen noch schwimmen."

5

Die zwei Tage bis Donnerstag kamen mir unendlich lang vor. Ich fieberte unserem Treffen entgegen und konnte kaum noch an etwas anderes denken. Einmal sah ich Nick von unserem Zimmer aus über die Terrasse gehen und die Tische decken. Er wirkte ernst, und als ihn jemand von drinnen rief, gab er eine unwillige Antwort. Am liebsten wäre ich zu ihm hinuntergerannt.

Dann war es endlich Donnerstagabend. Wir aßen noch auf der Terrasse. Ich sah mich nach Nick um, aber er bediente an diesem Abend offenbar nicht. Schließlich machte ich mich auf den Weg zu der Düne, auf der wir uns für acht verabredet hatten. Ich setzte mich in den Sand und blickte aufs Meer hinaus.

Die Sonne war bereits untergegangen, aber der Himmel leuchtete noch blau und der Sand, auf dem ich saß, war angenehm warm, obwohl es nachts schon kühl wurde. Die Luft roch salzig und gelegentlich wehte eine sanfte Brise zischelnd durch das Strandgras. Das Meer plätscherte keine zwanzig Meter entfernt friedlich vor sich hin.

Der Mond ging auf und es wurde dunkel. Ungeduldig sah ich mich um. Kein Nick weit und breit. Musste er doch arbeiten? Oder wollte er mich nicht ...