Hot Stallion 03
Datum: 11.03.2018,
Kategorien:
Schwule
Autor: bylevisboy
... schon um halb neun fertig."
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Er wirkte nicht gekränkt oder abweisend. „Dann warte ich an der Treppe auf dich."
„Nicolas!", rief eine ungeduldige Stimme aus der Küche und Nick warf mir noch einen Blick zu und ging.
Ich kehrte zu den anderen zurück, war aber in Gedanken nur noch bei meiner Verabredung und zu keinem richtigen Gespräch mehr fähig. Tom sah mich ein paar Mal an, aber ich schüttelte den Kopf.
Ich duschte und ging schon vor halb neun nach unten. Der Treppenflur war leer. Ich hielt das Warten kaum noch aus. Mit klopfendem Herzen stellte ich mich an die Treppe und schloss die Augen, um mich zu beruhigen. Mir war schwindlig vor Aufregung Der Flur war menschenleer. Die meisten Gäste saßen draußen auf der Terrasse.
In Gedanken sah ich wieder Nick vor mir stehen. Er erwiderte meinen Blick lange und schließlich legte ich ihm die Hände auf die Hüften.
Eine Hand berührte mich an der Schulter und ich zuckte zusammen und öffnete die Augen. Nick stand vor mir und sah mich an. Ein Hitzeschauer überlief mich.
„Hi." Er lächelte verlegen. Er hatte sich schon umgezogen. T-Shirt und hautenge Bluejeans.
„Hi." Pause. Hammerjeans, hatte ich noch nie an ihm gesehen. Verstärktes Herzklopfen. Nicht draufstarren. Übergangslos sprudelte es aus mir heraus: „Übrigens, das mit vorgestern tut mir leid. Ich wollte dich nicht festhalten, es war so dumm von mir. Und was dann passiert ist ..."
Er sah mich nur an.
„Okay, wahrscheinlich hast ...
... du gar nicht ..."
„Das war doch schön", sagte er leise.
Er hatte es also doch mitbekommen! Ich wurde knallrot. Doch dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. „Was ich dir eigentlich sagen wollte ...." Jetzt oder nie! Raus damit, ehe du wieder kneifen kannst! Ich erwiderte seinen Blick. „Also, als du aus unserer WG ausgezogen bist ... da stand ich vor deinem leeren Schrank und habe geheult, so sehr habe ich dich vermisst."
Er erstarrte.
„Erst als du weg warst, habe ich gemerkt, wie viel du mir bedeutest." Ich stockte. „Ich habe noch nie jemand kennen gelernt, der so ..."
Seine Augen begannen zu glänzen.
„Was wolltest du mir vorgestern eigentlich sagen?" Meine Stimme drohte zu wegzukippen.
Eine Träne lief seine Wange hinunter.
„Du weinst ja", flüsterte ich.
Er sah mich nur flehend an wie ein in die Enge getriebenes Tier.
„Warum?"
Lange Pause.
Dann kaum hörbar: „Ich liebe dich." Er hob die Hände ein wenig und ließ sie wieder fallen. „Schon länger."
Ich nickte wie betäubt
Er stand nur vor mir und sah mich mit einem Blick an, der keinen Zweifel zuließ. Wie verletzlich er wirkte in seinem T-Shirt und der Jeans, die seine Hüften noch schmäler machten, und wie begehrenswert. Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden -- von seinen langen, dunklen Wimpern, seinen Augen und seinen ausdrucksvollen Lippen, die ein wenig zitterten. Mein Atem ging schneller.
„Ich liebe dich auch." Es war heraus. Hatte ich das eben gesagt? Mein Gesicht brannte. ...