Seelenverwandt Teil 02 - Sexgeschichten

Seelenverwandt Teil 02

... nur ein einz'ges Mal,

die Uhren rückwärts dreh'n.

Denn wie viel von dem, was ich heute weiß,

hätt' ich lieber nie geseh'n.

Es gibt keinen Weg zurück,

Es gibt keinen Weg zurück.

Es gibt keinen Weg zurück."

Sie erreichte den hölzernen Steg, der weit in den See hinein ragte, beendete ihren Lauf und lehnte sich, völlig verschwitzt und verausgabt, an das Geländer. Ein heller Dreiklang in ihrem Ohr, zeigte ihr an, dass sie eine eingehende Nachricht hatte. Sie warf einen Blick auf ihre Smartwatch und drückte auf das Display um die ganze Nachricht lesen zu können.

„Hey Marie, ich hoffe unser Date heute Abend steht noch? Macht es dir etwas aus, wenn ich noch einen Freund mitbringe? Ich verspreche dir, er ist genau so lieb wie ich es bin.

LG Rolf ;-) "

Marie spürte ein Ziehen im Unterleib und für einen kurzen Moment blitzte lodernde Gier in ihrem Blick auf. „Das würde mich sogar sehr freuen!!! Bis nachher :-* ",tippte sie als Antwort in ihre Uhr und schickte die Nachricht ab.

Ein letztes Mal, ließ sie ihren Blick über den See ziehen und sah, wie zwei Schwäne auf dem Wasser trieben, die Hälse ineinander verschlungen. „Ein Leben lang miteinander verbunden, vereint bis in den Tod", flüsterte Marie in sich hinein, als sie die beiden Tiere betrachtete. „Was für wunderbare und treue Wesen Schwäne doch sind."

Unweigerlich dachte sie wieder an ihren Sohn und für einen kurzen Moment malte sie sich aus, wie sie und Mark als Paar, glücklich auf diesem Steg ...

... stehen würden. Er hinter ihr, ihren Körper zärtlich umfassend und beide würden sie auf diesen wundervollen See blicken und den Schwänen zuschauen.

Dann verschwanden die Sonnenstrahlen hinter einer massigen Wolkenwand und Maries harte Gesichtszüge kehrten zurück.

„Verpiss dich aus meinem Kopf mein Sohn!" , flüsterte Marie mit blutleerer Wut. Sie schob ihre Gedanken an Mark beiseite und versuchte sich, auf ihr bevorstehendes „Tête-á-Tête" mit ihrer Internetbekanntschaft und dessen Kumpel zu konzentrieren. „Zwei Jungbullen ... perfekt!", flüsterte sie in sich hinein. Mit einem raubtierhaften Gesichtsausdruck pirschte sie in aller Ruhe nach Hause.

***

***

Ausgeschwitzt und frisch geduscht, schritt Marie nackt durch ihr Haus und steckte sich eine Zigarette an. Sie blies den Rauch lässig zwischen ihren Lippen heraus und blickte durch den blauen Schleier, auf ihren Kühlschrank, der mit vielen Postkarten dekoriert war. Inmitten dieser bunten Postkartenpracht hing ein Kalender, der über blaue Einträge für berufliche Termine und rote Einträge für private Termine verfügte. Marie studierte die drei roten Einträge.

-Heute Abend 26.07 ... 21:00 Uhr Rolf, Stundenhotel. „und Kumpel", fügte sie jetzt in Klammern hinzu.

-Sonntag 29. 07 ...20:00 Verabredung mit Kira im Club „Je T'aime".

-Donnerstag 02.08 .... 21:00 Uhr Oliver, Stundenhotel.

Marie spürte die aufkeimende Erregung, als sie an den vor ihr liegenden Abend dachte. In Gedanken ging sie durch, was noch zu tun ...