1. Rocky und die Wolfsfrau 3


    Datum: 20.11.2020, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    ... ihr. Ich streichele ihr Haar und sage „Lupa“. Sie hört schon auf ihren Namen. Sie schaut zu mir hin, wenn ich sie rufe und sie kommt zu mir. Manchmal, nicht immer.
    
    - 20.03.2010, 20:12
    
    Lupa kann sprechen! Sie versucht, Laute zu bilden, aber sie kann kein „L“ aussprechen.
    
    Wenn ich ihr über das Haar streiche, dann sagt sie: „Rruppah!“ Ich habe ihr auch meinen Namen beigebracht, “Rocky“. Der gelingt ihr schon ganz gut: „Rrroch!“ dabei lächelt sie sogar, als ob sie sich für die schlechte Aussprache entschuldigen wolle. Ich bin von ihr begeistert. Sie hat sich auch vieles von Laika abgeschaut. Wenn Laika sich abends neben mir hinstreckt, dann kommt auch sie heran und legt sich neben mir auf den Bauch oder sie rollt sich ein. Meistens rollt sie sich ein.
    
    - 22.03.2010, 10;00 Uhr
    
    Mein Problem mit Lupa: die Ernährung. Anfangs hat sie fast nur frisches Fleisch von mir bekommen. Ich weiß, dass sie auch Waldfrüchte zu sich nimmt, aber davon gibt es noch zu wenige. Fast gar keine. Nur alte Eicheln, die noch an den Bäumen vom Vorjahr her verblieben sind. Ich kann aber nicht einfach so zum Einkaufen fahren und sie hier alleine lassen. Im Radio kam eine Meldung vom Regional-Sender, dass in den Wäldern so etwas, wie ein Werwolf hausen soll. Die Leute werden irre gemacht und bewaffnen sich mit allem, was sie kriegen können. Wenn sie uns hier finden, dann werden wir gelyncht. Zumindest meine Lupa. Sie verbreiten die übelsten Falschmeldungen und bauschen sie auf. Sie soll ...
    ... angeblich Schafe, Hunde und auch Kinder gefressen haben. So ein Unsinn!
    
    Dieser Herr Karger, der Politiker aus Brandenburg, hat eine Wahlkampfkampagne ausgelöst, die sogar bewaffnete Milizen aufstellen will, um alle Wölfe in den Wäldern abzuschießen. Die Grünen protestieren zwar, kommen aber auch nicht dagegen an. Es gibt im Radio Interviews jede Menge dazu. Alles Bullshitt
    
    - 24.03.2010, 18;00 Uhr.
    
    Desaster.
    
    Es ist geschehen.
    
    Lupa ist tot. Auch Laika. Ich konnte nicht anders, ich musste Vorräte holen. Das Fleisch verdarb einfach zu schnell, ohne Kühlschrank. Ich durfte ja auch nicht auffallen, wegen Kaufens von zu großen Mengen in nur einem Geschäft. Ich hatte Lupa zusammen mit Laika im Bungalow eingeschlossen und bin ganz früh am morgen losgefahren und kam am Vormittag zurück. Es lag Brandgeruch in der Luft. Sie haben einfach den Bungalow angezündet, diese feigen Hunde. Ach was! Die feigen Menschen. Kein Hund würde so etwas tun. Vielleicht hatte Laika ja gebellt, oder Lupa hatte „Rrroch!“ gerufen. Ich weiß es nicht. Ich habe gewartet, bis die Asche verklommen war und danach habe ich die Überreste von Lupa und Laika getrennt in eine Einkaufstüte aufgesammelt. Die beiden sind nicht lebend verbrannt. Laika hatte eine frische Schussverletzung am rechten Schulterblatt und an den Rippen. Lupa wurde direkt von vorn in die Brust geschossen. Und noch etwas: Lupa hatte im Mund die abgetrennten Knochen vom Zeigefinger einer menschlichen Hand. Sie muss sich bis zuletzt gewehrt ...