Ins Kreuz
Datum: 06.12.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byEmaSen
... Stille tönten die feinen gehauchten Klangfetzen von Johannas erwärmendem Stöhnen. Und damit taten wir es.
Mein ausgestreckter Schwanz bahnte sich den Weg in ihre offene Vagina, worüber eben noch meine Zungenspitze ihren Kitzler gefoltert hatte und jetzt nur noch Haut auf Haut flatschte. Meiner Zunge, ganz im Gegensatz zu ihrem weit in die Leeren geöffnetem Mund, der ihrem Atem kaum hinreichte, fehlte es jedoch nicht an Beschäftigung, nachdem ich den klammen Schleier über den Rosenknospen ihrer Brüste entzweigerissen hatte. Mein Gesicht badete darin, in der Weiche, der Wärme, dieser fassungslosen Geilheit so tief unter ihrem zuckenden Kinn.
Auf einmal ging ein Wummern durch die Katakomben. Ein fast unhörbar tiefer Ton, der unsere Schenkel flattern ließ und dessen Vibration unser beider Haut ineinander mischte. Die Reihe der Kutten wogte im Takt. Die Glocke. Eine der tiefsten freischwingenden Glocken der Welt läuteten sie für uns, für unsere Vereinigung. Der Aufprall jenes hohen Klöppels in Bronze und die Nachtluft rauschte durch uns wie flammende Dornen.
Meine Hände quetschten sich unter ihre Schulterblätter und hoben meine Freundin leicht an wie ein trockenes Blatt, und die Krümmung ihres Bauches entlockte ihr den Ersten wirklich gestöhnten Schrei, der weit in die Reihen der starren Nonnenaugen widerhallte. Ihre ungläubig aufgerissenen Augen fassten nun die meinen und ich sah solches Glück in ihnen. Unbändig, so wie sie immer gewesen war. Ich liebte sie dafür, ich ...
... stach meinen Stachel immer tiefer in die Richtung ihrer Gebärmutter, wo sie immer tiefere Schreie für mich bereithielt und meine pumpende Eichel mir ein glitzerndes Beben bis in meinen küssenden Mund leitete, der sich überlud, erst jede Spalte ihrer Titten und dann hinauf jede der feinen Fältchen ihrer kantigen Lippen zu benetzen. Aber es kam nicht dazu, dass ihr Mund sich zum Kuss hätte schließen können. Der Orgasmus, er kam. Wir zeugten die Auserwählte. Dieser Gedanke in seiner Abstrusität spornte mich bis zum Maximum.
Ein wahnsinniges Beben und Rucken in unserer beider Körper; aufgerissene Münder, ein offengestülpter Samenkanal tief in ihren heißen, pulsierenden Eingeweiden, die sich an ihn klammerten, als würde sie gespalten werden.
Und dann ein letztes träniges Blinzeln ihrer schwarzen Wimpern. Ich liebte sie so komplett, so ganz. In diesem Moment. Menschenewig.
Ein allgemein gerauntes »Amen« ging durch die Reihen. Es war vorbei. Wir fielen auseinander, entkräftet. Mein Schwanz glitschte aus ihrer nassen Vagina. Ihre Schulterblätter aus meinen verkrampften Armen. Und damit auch ein seliges Mädchenlächeln aus meinem Blickfeld.
*
Neun Monate später. Ich weinte. Die gefliesten Wände hallten wider von den Schreien meiner Frau. Schmerzensschreie. Ihre Hand klammerte sich an die meine, als müsste sie fallen. Absolutes Mitleid flutete meinen Verstand.
Und dann hörte es mit einem mal auf, die gequälten Wehen verebbten in dunklem rhythmischen Stöhnen. Ihr Gesicht ...