1. Weeslower Chroniken - Teil V - 2008 - Mila - Kapitel 1 Das Familienmädchen


    Datum: 16.06.2018, Kategorien: Kunst, Autor: nudin

    ... willst. Sie zog schnell das Höschen herab und warf es in ihre Tasche.
    
    Auf dem Weg zum Ufer schaute sich Mila möglichst unauffällig um – aber anscheinend beachtete sie niemand besonders. Das beruhigte sie ein wenig. Das Wasser fühlte sich noch sehr kalt an, und die warme Mittagssonne ließ sie das Nass als noch kühler empfinden. Den Kindern machte das nichts aus, die sprangen sofort hinein. Nadine klapperte zwar auch mit den Zähnen, als sie langsam hinein schritt, aber sie musste ihren Kleinen folgen. Das wäre vermutlich auch ihr Job, dachte Mila, wenn sie mal allein mit den Kleinen hierher käme - und nun wurde ihr mit einem Mal klar, was das hieß: Sie musste sehr bald offenbaren, dass sie gar nicht schwimmen konnte! – Sie konnte alles: Reiten, Motorrad fahren, Bäume fällen, Melken. Alles Dinge, die sie in Albanien von ihren Brüder und Schwestern, Cousins und Cousinnen gelernt hatte. Aber nicht schwimmen.
    
    Also blieb sie am Ufer und schaute den anderen beim Planschen zu. Ab und an drehte sie sich um, und ja, doch, der eine oder andere Mensch schien sie zu beobachten, den Anblick ihrer nackten Hinterseite zumindest. Sie schaute an sich selbst herunter. Vor gerade mal acht Tagen hatte sie Nadine und ihre Familie kennen gelernt, und nun stand sie splitternackt an einem FKK-Strand. Das Nacktsein selbst fühlte sich gar nicht so anders an als im Garten. Nur dass sie hier nicht unter sich waren. Aber da muss man wohl durch, wenn man Nadines Freundin sein will, dachte ...
    ... sie.
    
    Die anderen drei kehrten schon wieder zurück, selbst die beiden Mädchen froren bereits. Und auf dem Rückweg zur Decke stellte Mila ein wenig erleichtert fest, dass ihr die Blicke, die sie von links und rechts verspürte, doch nicht so viel ausmachten wie sie dachte. Abgetrocknet, in der Sonne aufgewärmt und eingecremt lagen sie danach auf ihrer Decke. Auch Mila, die sonst eher keinen Sonnenbrand zu fürchten hatte, ölte sich mit dem herrlich riechenden Sonnenöl Nadines von Kopf bis Fuß ein.
    
    Etwa zehn Meter von ihrem Lager entfernt breiteten sich nun zwei ältere Leute aus, ein schon dunkel gebräuntes Nudistenpaar um die sechzig. Sie grüßten freundlich, Nadine und die Mädchen kannten sie offensichtlich gut, und auch Mila grüßte scheu zurück. Kurze Zeit darauf kam ein zartes junges Mädchen an, vielleicht zehn Jahre alt und legte sich ganz in die Nähe von Mila, ebenfalls nackt. Das ist alles so entspannt hier, dachte sie noch, als sie sich hinlegte, dann schlief sie auch schon auf der Stelle ein. Allzu kraftraubend war auch diese Liebesnacht gewesen, wie schon die beiden davor.
    
    Völlig verschwitzt und durstig lag sie in der prallen Sonne, als sie etwa eine Stunde später wieder aufwachte. Die Kinder waren mit der alten Dame von nebenan zum Spielplatz gegangen, Nadine lag neben ihr und las. Mila griff sich die Wasserflasche neben sich und trank hastig fast einen halben Liter auf einmal.
    
    „Na, Mila, Du kleine FKKlerin, gut geschlafen?“
    
    „Oh ja.“ Sie wischte sich noch ganz ...
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