Assassins' Sins Ch. 02
Datum: 21.02.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... erstochen hatte. Es hatte sich so real angefühlt...
Suchend blickte er sich nach Cora um, bis ihm wieder einfiel, dass sie wahrscheinlich ebenso wie er in ihrem Bett lag und sich ausruhte. Vor seinen Augen sah er ihren perfekten Körper, der zu dieser Jahreszeit völlig nackt nur unter einer dünnen Decke verborgen im Bett ruhte. Der Gedanke an ihre perfekten Brüste, wie sie sie an seinem Körper entlangfahren ließ jagten ihm einen wohligen Schauer über den Rücken. Obwohl er nun um ihre Liebe wusste, schien sie immer noch so unwirklich, so unerreichbar...
Mit einem Kopfschütteln vertrieb er seine Gedanken, er durfte sich nicht zu sehr ablenken lassen, musste zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, klar zu denken. Das war nicht möglich, wenn er an sie dachte, immer wieder glitten seine Gedanken dann ab und er schien seine Umgebung nicht mehr wahrzunehmen.
Doch es war wichtig, dass er einen klaren Kopf behielt, man brachte nicht einfach einen Adligen und einen Großteil seiner Wachen um und erwartete, völlig normal weiterleben zu können. In den nächsten Wochen rechnete er damit, dass es mehr als einen Versuch geben würde, ihn und Cora demselben Schicksal zuzuführen.
Mit neuer Entschlossenheit machte er sich zum Gildenhaus auf, in der Hoffnung Cora dort anzutreffen. Ihm war eine Idee gekommen, wie sie es schaffen konnten, wenigstens die nächste Woche möglichst viel Zeit zusammen zu verbringen und dabei gleichzeitig der Gilde fernzubleiben, jedenfalls bis sich Lycrans ...
... Spekulationen über ihre Beziehung wieder gelegt hatten. Falls er zu viel mitbekam, wurde er zur Gefahr für sie beide, es war also besser, wenn sie ihm in der nächsten Zeit nicht allzu häufig begegneten.
Wie gewohnt lief er mit leisen Schritten durch die Gassen, sich immer wieder umsehend, um auf Verfolger aufmerksam zu werden. Seine Schritte waren beinahe lautlos, für ihn fühlte sich jedoch jeder wie ein Paukenschlag an, der seinen Aufenthaltsort verriet. Wie am Vortag machte er einen Umweg über den Marktplatz, um ein Brot zu erstehen, wie am Vortag bezahlte er den Händler stumm, machte sich diesmal beim Essen jedoch auf den Weg in Richtung des Gildenhauses. Die Sonne warf bereits lange Schatten, wie ein flüchtiger Sträfling sah er in jeder dunklen Ecke nach, ob sich dort eventuell jemand versteckte, fand dabei jedoch nur zweimal einen Bettler, die sich ihr Nachtlager dort eingerichtete hatten.
Von links schnellte auf einmal ein Arm aus einer Seitenstraße hervor, bei der er sich eigentlich eben vergewissert hatte, dass diese menschenleer war. In einem beinahe unmenschlichen Reflex zog er seinen Dolch und wollte ihn in die Richtung werfen, aus der der Arm kam, er war dennoch zu langsam. Sein Wurfarm wurde so festgehalten, dass er sich den Dolch allenfalls hätte in den Fuß werfen können, dann wurde er daran mit einem kräftigen Griff, der das Blut in seinem Oberarm spürbar staute in Richtung der Seitenstraße gezogen.
Reflexartig wollte er den Angreifer mit einem gezielten ...