1. Zuckerbrot und Peitsche


    Datum: 03.03.2018, Kategorien: Betagt, Autor: byMerlin7876

    ... überall waren an ihm Befestigungsmöglichkeiten, für Handschellen, Seile und was sich sonst noch alles anbot. Im Wohnbereich stand ein Fernseher und eine gemütliche Couchlandschaft, auf der locker eine Fußballmanchaft Platz gefunden hätte. Ich vermutete, dass dies sogar das ein oder andere Mal der Fall war. Den krassen Gegensatz zur Sofalandschaft bot wiederum der direkt daneben stehende Pranger. An einer Wand befand sich ein mit schwarzem Leder überzogenes, nietenbeschlagenes Andreaskreuz. Na super, sagte ich mir. Der Klassiker. Wie klischeehaft. Insgeheim schwor ich mir, komme was wolle: an das Ding hängt mich keiner, ist ja wie in einem schlechten Porno. Das Badezimmer bot hingegen einen seltsamen Anblich. Auch hier fanden sich überall Haken und Ösen, die Fliesen waren dunkel und es stand ein Whirlpool auf einer Erhöhung. Die Dusche stand jedoch mitten im Raum ohne Wände. Der ganze Raum erzählte flüsternd von so mancher Natursektorgie. Ich nahm mir fest vor, mir dieses Vergnügen zu gönnen. Das Gästezimmer blieb jedoch ein vertrauter Anblick und sah gepflegt aus. Auffällig waren nur die Schränke mit den hier für die Gäste gelagerten Spielsachen. Neugierig zog ich eine Schublade auf. Der Inhalt verursachte sofort ein kribbeln in allen meinen Körperöffnungen. An der Wand sah ich einen Halter, an dem allerlei "Schlagzeug" hing: Gerten, Paddel, diverse Peitschen, sogar ein Kochlöffel. Ich wusste sofort, dass diese Gegenstände in den Händen der Männer mein Verhängnis werden ...
    ... würden.
    
    Ich setzte meinen Rundgang fort und bemerkte sofort, dass auch die Herren der Schöpfung aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Alle fühlten sich wie Kinder unter dem Weihnachtsbaum. Man zeigte sich gegenseitig die Einrichtung und fachsimpelte bereits, was sich damit alles so anstellen ließe.
    
    Als ich die Küche betrat sah ich dort Benedikt. Der Anblick war so bizarr dass ich mich neben ihn stellte und genauso wie er laut lachte. Die Küche war gut eingerichtet, gepflegt und in der Mitte stand sogar ein kleiner Frühstückstisch mit vier Sitzgegelenheiten. Wir hatten trotzdem allen Grund die anderen zu rufen. In einer Niesche stand ein mit pechschwarzem Leder überzogener Gynstuhl. Wir kannten ihn schon von den Bildern auf der Hompage, doch in der Küche hatten wir ihn nicht erwartet. Er bestand aus der üblichen Liegefläche mit Rückenlehne und obligatorischen Beinauflagen. Was dieses Möbelstück so besonders machte waren die mit Handgriffen versehenen Armlehnen, an denen man sich sicher prima festklammern konnte, wenn es mal richtig hart zur Sache ging, sowie die vielen Ledergurte, um jemanden komplett gegen seinen Willen zu fixieren. Ich lachte noch, ahnte aber schon, das mir dieser Einrichtungsgegenstand die meiste Pein bereiten würde. Langsam wurde es ruhiger in unserem kleinen Heim, die nervöse Hektik lies nach, die Lautstärke eine Schulklasse im Schwimmbad nahm ab. Im Wohnbereich wurde der Fernseher getestet und schon bald lief auf ihm natürlich ein ziemlich harter ...
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