Coitus Punk - Kapitel 03
Datum: 06.08.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHarus
... vergingen gleich wieder. Ihr Manabalken hatte sich geleert.
«Es sieht nicht nach viel aus, aber wenn du diesen Zauber richtig einsetzt, kann er in manchen Situationen äusserst hilfreich sein,» sagte der Dämon und sah wie Minoa die Stirn gerunzelt hatte.
«Wenn ich dauergeil bin kann ich also durchgehend Zauber wirken? Wieso hat dann nicht jeder durchgehend eine solche Katze in der Hose?» fragte sie.
«Wenn du in einen Kampf gerätst, darf dein Manabalken nicht ganz voll werden, sonst ist das eine Niederlage für dich. Es ist also gleichbedeutend wie wenn dein Lebensbalken auf null sinkt.
Du siehst, es ist ein Balanceakt, du brauchst Disziplin und musst stets dein Erregungslevel unter Kontrolle halten, denn du brauchst Mana um Zauber zu wirken im Kampf, aber wenn du zu erregt wirst und einen Orgasmus bekommst, dann gewinnt dein Kontrahent. »
«Ich verstehe, diese verdammten Sadisten,» sagte sie und verfluchte die Entwickler von Coitus Punk, «aber danke für diese Einführung, so langsam verstehe ich den Kern des Spielsystems. Wie viel bekommst du für den Zauber?»
Sie zückte den Geldbeutel, dann fiel ihr ein, dass sie noch die zwei Stücke des Hammers hatte. Dafür konnte sie tatsächlich noch einige Münzen herausholen. Zuletzt reichte ihr Geld aus, damit sie neben dem Zauber auch noch einen langen, schmalen Gürtel und ein Paar Sandalen kaufen konnte.
«Du solltest zum Schmied gehen, die Strasse entlang und dann zur rechten. Er stellt nie viele Fragen und wird dir ...
... die Fesseln abnehmen können,» sagte der Dämon und trat an die Ladentür, um sie für Minoa zu öffnen. Sie hatte das Gefühl dass er sie loswerden wollte und hatte keinen Grund noch länger in seinem Geschäft zu bleiben. Also trat sie mit einem kurzen «Man sieht sich» nach draussen, wo Wind und Regen sie willkommen hiessen. Hinter ihr wurde die Tür geschlossen und sie hörte wie ein Riegel vorgeschoben wurde.
Sie ging den Weg, den er ihr gewiesen hatte und war nach kurzem durchnässt, aber es machte ihr nichts aus, ihr gefiel dieses Wetter, mit kräftigem Wind und richtig dicken Regentropfen, und in der sommerlichen Jahreszeit war es trotzdem nicht kalt.
Der Regen hatte den Kohlestaub auf ihrer Haut zu einer schmierigen Schicht werden lassen, sodass sie erleichtert war als der Schmied sie nicht für ein Schlammmonster hielt, sondern sie mit einem Nicken begrüsste. In der Schmiede war es dunkel, nur die Feuerstelle, in der ein Stück Stahl glühte, erhellte den Raum.
«Kommt hier herüber, das ist schnell getan,» sagte der Schmied, er erkannte gleich wesshalb sie zu ihm gekommen war. Er führte sie hinter einige Gestelle an denen Werkzeuge hingen.
«Hier sind wir vor unerwünschten Augen geschützt,» sagte der Schmied, aber diesmal mit leiser Stimme und macht eine Kopfbewegung auf die andere Seite der Schmiede. Durch eine Lücke des Regals konnte Minoa dort jemanden stehen sehen, in der Dunkelheit hatte sie ihn erst nicht bemerkt. Es war ein hochgewachsener Mann, der nun an die ...