1. Feminisierung und Selbstfindung 02


    Datum: 21.07.2018, Kategorien: Transen Autor: bysantorlm

    Rückblick auf Teil (1)
    
    Nach der Untersuchung durch die Freundin meiner Mutter, Bettina, beruflich Frauenärztin, hatte diese auch eine Warnung ausgesprochen. Wenn ich mittels Einnahme von Medikamenten den Weg in die Verweiblichung des Körpers gehen würde, wäre dies unumkehrbar, z.B. der sich bildende Busen würde für immer bleiben. Also sollte ich mir das wirklich sehr gut überlegen. Mutter hatte mit offenem Mund zugehört. Michaela, ist dir wirklich bewusst, was das bedeutet? Ja Mutter, mir ist einiges klar geworden und ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich will es so. Und euphorisch: ich würde mich später eher für Weitergehendes als für ein Zurück entscheiden.
    
    Glücklich auf die Zukunft verzog ich mich auf mein Zimmer um dort über mein späteres Leben zu träumen. Währenddessen unterhielten sich meine Mutter und Bettina sehr, sehr lange. Wie ich später erfuhr, war es das Ziel, durch kleine Tests herauszufinden, wie intensiv mein Wunsch ist eine Frau zu werden und ob es nicht doch nur eine irgendeine Laune von mir war, bis hin zur gesicherten Feststellung, dass ich nicht „nur" ein DWT sei. Denn die Einnahme von Medikamenten war nun wirklich von großer Bedeutung. Im Nachhinein kann ich die Sorgfalt wirklich verstehen, zumal ich die sogenannten Tests gar nicht bemerkte. Die Beobachtungen sollten zeigen, wie sehr ich mich innerlich auf ein weibliches Leben einstellen würde. Dass ich die Bewegungsabläufe eines Mädchens nicht von heute auf morgen darstellen könnte, ...
    ... ansatzweise weiblich zu denken, schminken, die Kleiderfrage, also das ganze Programm welches gleichaltrige Mädchen in 16/18 Jahren prägt, war klar, aber nicht so wichtig. Wichtig ist die Zuwendung der Seele, verbunden mit einer klar erkennbaren, gewissen Sehnsucht zur weiblichen Welt.
    
    Nach etwa acht Tagen brachte Bettina die erste Schachtel mit den von mir so sehnsüchtig erwarteten Medikamenten. Dass dies Placebos waren gehörte zum Testprojekt, für ca. zwei Wochen. Dafür habe ich meine Mutter nachträglich gerügt, aber ich verstand sie. In der Zwischenzeit begann meine Feminisierung.
    
    Sicht Mutter
    
    Das ganze Thema haute mich schon ein bisschen um. Ich wollte nun aber auch wirklich nichts falsch machen. Auch wollte ich Michaela helfen diesen gewaltigen Schritt zu tun. Mir schwirrten tausend Sachen durch den Kopf: wie läuft Michaela zukünftig „outside" herum, denn er hatte die Wohnung noch nie in Mädchenkleidung verlassen, wie funktioniert das in der Schule. In der Zeit würde der Busen wachsen, sein Verhalten würde sich wahrscheinlich ändern. Bettina hatte mir auch angedeutet, dass Michaela ggf. auch starken Stimmungsschwankungen erliegen würde. Was sagen die Nachbarn und Verwandtschaft, welche Formalitäten waren später zu erledigen usw. usw. Mir schwirrte der Kopf. Nachdem ich kein Patentrezept für die Vorgehensweise gefunden hatte, ging ich das nun ganz pragmatisch an. Als erstes wollte ich Michaela „nach draußen" bringen, komplett als Mädchen gekleidet. Also plante ich mit ...
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