1. Die Schaufensterpuppe Kap. 03


    Datum: 07.10.2021, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... entgegen gekommen war, als die Frau mich einfach für ihre Befriedigung benutzt hatte, wie eine Puppe, die ich ja auch war.
    
    Im Grunde genommen war es genau das, was ich mir wünschte, benutzt zu werden, ohne selbst etwas zu tun, ohne selbst etwas tun zu dürfen. Es erregte mich, aber das war nicht der Grund, warum es mir gefiel. Ich hatte dabei die Kontrolle abgegeben, war nicht für das, was passiert war, verantwortlich. Ich konnte mich fallen lassen und musste mir keine Sorgen um irgend etwas machen, alles was passiert ist, lag nicht in meiner Hand.
    
    Während mir diese Gedanken durch den Kopf gingen, hatte ich gar nicht bemerkt, daß Gertrud sich ausgezogen und nun nur noch in ihrer sexy schwarzen Spitzenunterwäsche auf die Bettkante gesetzt hatte.
    
    »Komm zu mir«, sagte sie und winkte mich zu sich heran.
    
    Ich stand auf und ging zu ihr. Sie zog mich zu sich heran, legte sich ins Bett und zog mich dabei mit sich. Sie legte sich auf die Seite, zog die Decke hoch und stützte ihren Kopf auf ihren Ellenbogen. So sah sie mich eine ganze Weile schweigend an.
    
    Ich fühlte mich beobachtet und taxiert und fragte mich, was sie wohl gerade dachte.
    
    Nun legte sie ihre freie Hand auf meinen Bauch und dirigierte mich ebenfalls auf meine Seite, so daß ich sie direkt ansah. »Du bist schön«, sagte sie leise. Ihre Hand lag still auf meiner Seite.
    
    Ich sollte schön sein? Ich war eine Schaufensterpuppe und sah auch genau so aus. Selbst die Verbindungsstellen zwischen meinen Gliedern und ...
    ... meinem Körper waren deutlich zu sehen und mein Gesicht war, bis auf den Mund, nur aufgemalt. Meine Augen, selbst meine Wimpern und die Brauen waren nur aufgemalt auf die viel zu flachen Stellen, wo unter dem Überzug, der unlösbar mit meiner Haut verbunden war, wie eine Folie viel zu glatt über meinen echten Augen lag.
    
    Mit meiner linken Hand zeigte ich auf mich, sah sie an und zuckte mit den Schultern.
    
    »Ja, du. Ich finde dich sehr schön. Frag bitte nicht warum, ich kann es dir nicht sagen. Warum finden manche Leute einen Rembrandt schön oder einen Van Gogh und andere einen Picasso oder ein Bild von Mondrian? Ich finde eben dich schön. Aber ich würde zu gerne deine Augen sehen. Deine echten Augen, meine ich.« Sie fuhr mir mit dem Daumen sanft über die Wange und vorsichtig über meine aufgemalten Augen. »Und ich würde zu gerne mit dir reden. Ich weiß, daß man die Folie über deinen Augen leicht entfernen kann und daß man auch diese Klemme, die deine Stimmbänder blockiert, mit einem einfachen Eingriff abnehmen kann. Das würde ich nur zu gerne machen lassen, aber ich kann dich leider nur mieten. Der Vertrag mit der Agentur sieht nicht vor, daß ich das machen lassen darf. Und kaufen kann ich dich auch nicht, dagegen hat das Gesetz leider etwas.«
    
    Mich kaufen? Ich war froh, daß man einen Menschen nicht einfach so kaufen kann. Doch je länger ich darüber nachdachte, desto besser fand ich die Idee, ihr ganz zu gehören und wäre froh gewesen, wenn das doch ginge. Könnte sie nicht ...