1. Die Schaufensterpuppe Kap. 03


    Datum: 07.10.2021, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... waren. Meine Hände sahen viel zu perfekt aus, als daß sie natürlich wirkten und selbst meine Fingernägel, die sich kaum von meinen Fingern unterscheiden ließen, waren aus Plastik. Meine Füße sahen genauso unnatürlich aus, wie meine Hände und meine Zehen waren durch den Überzug nur angedeutet. Selbst meine Muschi gab es nicht mehr wirklich, sie bestand lediglich aus einem schmalen Schlitz, der selbst ohne die Abdeckung, die ich, seit Gertrud mich aus dem Schaufenster geholt hatte, nicht mehr getragen hatte, kaum zu sehen war.
    
    »Und nun«?, fragte sie, nachdem sie gegessen und ihren Wein ausgetrunken hatte.
    
    Ich zuckte mit den Schultern. Daß ich etwas selbst entscheiden konnte, war viel zu lange her, als daß ich ausgerechnet jetzt damit anfangen wollte. Zudem blieben ohnehin nur wenige Dinge, die mir einfielen, jetzt zu tun. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich es im Moment am liebsten gehabt, wenn sie mich in die Arme nehmen und nicht mehr loslassen würde.
    
    Ich sah auf und mein Blick fiel auf das Andreaskreuz neben der Tür. In diesem Moment fragte ich mich, ob es ihr gefallen würde, mich dort zu fesseln. Ich musste nicht lange überlegen und deutete mit einer Hand auf dieses Kreuz aus dunklem Holz, rotem Leder und glänzenden Polsternägeln.
    
    Obwohl sie mich einfach dadurch bewegungsunfähig machen konnte, indem sie auf ihrem Handy den entsprechenden Befehl eingab, fand ich es wesentlich aufregender, erregender, wirklich gefesselt zu sein und gerade jetzt war es ...
    ... dieses Kreuz, welches mich geradezu magisch anzog und es war die Neugier, was sie, wenn ich dort gefesselt wäre, mit mir anstellen würde. Ich war bereit, alles, was sie sich würde einfallen lassen, zu ertragen, für sie zu ertragen.
    
    Sie wandte den Kopf und sah ebenfalls das Kreuz an. »Du willst daran gefesselt werden?«, fragte sie.
    
    Nein, ich wollte es nicht, ich wollte das, was sie mit mir tun würde, für sie ertragen.
    
    War ich tatsächlich so masochistisch, fragte ich mich oder war es eher mein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, welches mich dazu verleitete?
    
    Ich schüttelte energisch den Kopf und zeigte auf sie.
    
    »Ich verstehe nicht, was du meinst«, sagte sie etwas verwirrt.
    
    Ich seufzte leise. Wenn ich doch jetzt nur den Block hätte, auf den ich vorhin geschrieben hatte.
    
    Der Block, fuhr es mir durch den Kopf. Auf diesem befand sich noch der Brief, den ich ihr geschrieben hatte.
    
    Doch der lag wahrscheinlich noch auf dem Tisch, unten im Aufenthaltsraum. Also deutete ich auf mich, dann auf das Kreuz. Ich kreuzte die Handgelenke und hielt ihr so die Hände hin.
    
    Ohne etwas zu sagen, nickte sie, stand auf und fasste mich an den Händen.
    
    Sie zog mich vom Stuhl und entfernte die Versorgungseinheit von meinem Hintern. Langsam führte sie mich zu dem Kreuz, wo sie mir das Negligee auszog und auf den Boden deutete.
    
    Ich kniete mich vor sie, wie ich es früher gelegentlich getan hatte, die Knie schulterbreit gespreizt, die Hände mit den Handflächen nach oben auf den ...
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