K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 08
Datum: 01.11.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... ist sicher kein Zufall, dass sie hier ist, nachdem wir Justin zu ihren Leuten geschickt haben."
Die Kämpferin merkte auf.
„Ihr wart das? Ich habe mir euch ganz anders vorgestellt."
Maximilian durchsuchte die Ausrüstung der Frau. Neben einem modernen Automatikgewehr hatte sie einen Rucksack voll mit Vorräten bei sich getragen, die in etwa seinen Bundeswehrrationen entsprachen. Außerdem hatte sie eine Zeltplane, zwei Feldflaschen, Filter für Wasser, Feuerzeug, Verbandspäckchen und weitere Teile dabei, deren Sinn er nicht sofort ergründen konnte. Wie viel mochte das alles wiegen? Zwanzig Kilo? Die Dame musste wirklich fit sein, wenn sie das über solch eine weite Distanz getragen hatte.
„Eine Brieftasche!" Stellte er erstaunt fest, öffnete sie und zog eine moderne Ausweiskarte aus einem der Fächer heraus. Sie war gültig und mit einem Foto nebst Wasserzeichen versehen worden. Daneben gab es eine weitere, die sie als Feldwebel der 3. Infanteriedivision Sauerlandkreis-West auswies. Exercitus mulieribus stand darüber.
„Hallo Milena!"
Die Soldatin schien nicht weiter beeindruckt von ihm oder der Situation zu sein, selbst Wanda schien sie mit ihren gewaltigen Abmessungen nicht großartig ins Staunen zu versetzen. Stattdessen wartete sie einfach ab, was mit ihr passieren würde.
„Das mit deinen Kameradinnen tut mir leid. Aber wir haben uns nur verteidigt."
„Sie kannten das Risiko im Kampf zu fallen. Mich hätte es genauso treffen können."
„Ist das nicht ein ...
... wenig einfach gedacht? Sie müssen dir doch etwas bedeutet haben." Fragte Maximilian erstaunt.
„Haben sie. Ich werde sie in meinen Erinnerungen lebendig halten, mehr kann ich nicht für sie tun."
„Willst du sie nicht rächen?"
Milena zeigte ihm zwei blenden weiße Zahnreihen, als sie seine Frage mit einem Lächeln begegnete.
„Ganz sicher sogar, sobald sich mir eine Möglichkeit dazu bietet. Sie sah demonstrativ zu Wanda rüber, die ihren Blick zwar zur Kenntnis nahm, dabei aber beiläufig die Kralle ihres ausgestreckten linken Mittelfingers in Augenschein nahm." Eine herbe Reaktion, die Maximilian seiner Freundin nicht zugetraut hatte.
„Kommt! Gehen wir zurück. Beruhigen wir erst einmal unsere Besucher, essen etwas und dann sagt uns Milena, wie unser Vorschlag aufgenommen wurde und was mit Justin passiert ist."
Wanda gab ihrer Gefangenen einen kräftigen Stoß, sodass die Frau nach vorne taumelte und fast gestürzt wäre. Maximilian fühlte sich dazu genötigt einzuschreiten und wies sie zurecht.
„Hör auf damit! Wir sind besser als die."
Auch Manuel und die Rads blickten erschrocken zu Wanda auf, die Maximilians Kritik unkommentiert ließ und die Gefangene weiter vor sich hergehen ließ. Sie fühlte sich von dieser Menda in einem Ausmaß bedroht, dass sie den Wunsch hatte sie hier und jetzt aus der Welt zu schaffen. Doch Maximilian hätte solch ein Verhalten niemals toleriert und sie selbst dann wohl ein zu großes Stück von ihrem eigentlichen Charakter verloren.
„Wie ...