1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... nicht. Ihn überkam stattdessen wieder das Zittern, wie immer, wenn er an diese Frau denken musste.
    
    Wanda blickte auf den Mann herunter und hielt in ihrer Bewegung abrupt inne. Wie passte das ins Bild? Hatte Mira nicht behauptet, dass Justins Peinigerin bestraft worden war? Wenn sie aber gelogen hatte, wieso hatte das Kee diese Frau dabei nicht ertappt?
    
    „Justin? Haben sie dich ausgefragt wegen mir?"
    
    Der kleine Mann blickte zu ihr auf, Tränen standen in seinen Augen. Er antwortete ihr nicht, doch sein Zittern verstärkte sich zu einem regelrechten Schütteln, er musste bei diesen Frauen wirklich durch eine Hölle gegangen sein.
    
    Iga kam herangewackelt, ließ sich plump neben der Riesin ins Gras fallen und zupfte an ein paar Grashalmen, um sie sich in den Mund zu stecken.
    
    „Du mut gan. Helpe de Mensch, se brauk dik."
    
    „Meinst du Max?"
    
    „De Mentsch in de Hausch!" Wanda zögerte. Weshalb bat Iga sie darum? Haben ihr die Menschen nicht genug angetan? Sie blickte auf die beiden Kinder herunter, die ein paar Meter neben ihnen schliefen. Auch die Siedler hatten welche. Sie erinnerte sich an die Schüsse, die sie gehört hatte und ihr Bauch zog sich zusammen. Wenn sie ihnen nicht half, wurde sie dann nicht selbst zum Verbrecher?"
    
    „Help ina!"
    
    Wanda stand auf und verließ wortlos die Lichtung, auf der sie gelagert hatten, eilte in den Wald und beschleunigte. Es waren einige Kilometer, die sie zurücklegen musste, hoffentlich kam sie nicht zu spät.
    
    47Eine Fuhre ...
    ... Köpfe
    
    Vea hatte sich die Ärmel hochgekrempelt, lief die Reihe der Siedler entlang und trieb sie mit Zurufen und Tritten an. Die Peitsche in ihrer Rechten benutzte sie nur bei den Männern, doch dann um so brutaler und voller Freude. Es gab keinen unter ihnen, die nicht kurz vor den Zusammenbruch standen und etliche mussten von ihren Frauen gestützt werden. Schon holte sie wieder mit der Hundepeitsche aus, hieb sie einem Jungen über die Oberschenkel und labte sich an seinem Kreischen. Es erregte sie und mit Wehgefühl dachte sie an ihren kleinen Justin zurück und erinnerte sich voller Erregung an dessen kräftigen Schwanz. Wie gerne hätte sie ihn jetzt in sich gespürt.
    
    Viel Zeit würde sie nicht mehr haben, um sich an dem Leid ihrer Gefangenen zu berauschen, die Festung der Schwarzhemden war schon in Sichtweite.
    
    „Ihr habt es gleich geschafft, ihr Lieben. Nur nicht den Kopf verlieren, was?" Sie lachte schallend über ihren makaberen Witz. Holte aus und schlug einem älteren Mann die Peitschenriemen über dessen gebeugten Rücken. Die Frau neben diesen stellte sich schützend vor den Alten, suchte weinend auf die Menda einzureden, doch wurde auch sie jetzt von der Soldatin gepeitscht, brutal und ohne Hemmung.
    
    „Dann bekommst du, was ihm gehört hätte. Gerne mein Liebchen. Ich habe Ausdauer, du wirst es sehen."
    
    Die Frau schrie vor Schmerz, stolperte und fiel, worauf Vea an ihre Seite kam und sie mit ihren Stiefeln trat. Doch bevor sie die Frau schwerwiegend verletzten konnte, waren die ...
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