1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Augenblick.
    
    RRRRRRAAAAANNNNNGGGGG!
    
    Ein seltsamer Ton wurde laut, während ein Raunen durch die Männer ging. Rollos Körper brach zusammen, während sein Kopf regelrecht verdampft zu sein schien. Der Hammer fiel mit dem Kopf auf den Boden, blieb eine Weile so stehen und kippte schließlich zur Seite. Ramga aber begriff nur langsam. Hatte sein Schicksal es wirklich gewollt, dass er lebte?
    
    Alle Blicke blieben auf den Mann gerichtet, der in diesem Moment seine Augen öffnete und hoch auf die Palisade sah. Eine riesige Frau stand dort, wurde unscheinbar und verschwand schließlich ganz. Wer war sie? Ein Engel vielleicht? Ein Zauber des Mannes, der ihm seine Hand verkrüppelt hatte?
    
    „Seht ihr ein, dass ich leben soll?" Brüllte er. „Seht ihr, dass ich Recht hatte?" Er blickte in die Runde der verängstigten Männer, kam mühsam wieder auf seine Füße und trat ohne Furcht an sie heran. Er ließ sich seine Fesseln lösen und begann zu toben.
    
    „Ihr undankbaren Scheißkerle wolltet mich töten? Ich der euch zeit seines Lebens zu schützen suchte? Wagt es noch jemand von euch Gesindel, Hand an mich zu legen? Wagte es noch jemand von euch, nach dem Hammer zu greifen? Ich bin euer Anführer, ich sage was ihr tun und lassen sollt. Habt ihr das verstanden?"
    
    Die Männer schwiegen. Jeder von ihnen wich seinen Blicken aus, von dem einen oder anderen Unterführer abgesehen. Sollte er sie töten lassen? Er erinnerte sich an diese wundersame Erscheinung. Was wenn er der Nächste war nach solch einem ...
    ... Entschluss?
    
    „Lasst die Siedler frei! Ich bringe sie in den Busch zurück. Danach werden wir beraten, wie wir den Mendas begegnen werden."
    
    Ramga selbst öffnete den ersten Käfig, ließ die Männer an sich vorbei, während seine Gefolgsleute die beiden anderen öffnete. Er achtete die Befreiten nicht weiter, wollte sich auf keinen Fall mit ihnen verbünden. Er musste das Rätsel lösen und seinem Leben und dem seiner Männer eine neue Richtung geben.
    
    Die Siedler liefen ohne Ordnung auf den Busch zu und suchten die Festung schnellstmöglich hinter sich zu lassen. Mütter zogen ihre Kinder hinter sich her, die kaum vermochten Schritt zu halten und Männer ihre Frauen. Niemand wollte der Letzte in der Gruppe sein. Ramga aber ging ihnen in aller Seelenruhe nach, in fester Erwartung eine Erklärung zu finden, für das, was gerade geschehen war. Er spürte, dass er nicht allein war, er konnte fühlen, dass es eine Energie gab, direkt hinter ihm. War es nicht ähnlich gewesen, als er mit diesem lächerlichen Kerl kämpfen wollte?
    
    „Bist du diese Einheit, von der dieser Max damals gesprochen hat?"
    
    Es blieb still und dennoch war er sich sicher, dass jemand ihm folgte.
    
    „Warum hast du mich gerettet?" Fragte er erneut, ohne sich dabei umzusehen.
    
    Zu seiner Überraschung antwortete ihm eine apart klingende Frauenstimme.
    
    „Wir sind keine Freunde oder Verbündete, bilde dir also nichts darauf ein."
    
    „Hat dich dieser Max geschickt? Wo warst du, als die Menda vor unserem Tor stand?" Er wollte ...
«12...141516...24»